Sehen und Besinnung - BG 13:34 (alle)
Bhagavad Gita 13:34
Yogananda:
Wer mit den Augen der Weisheit den Unterschied zwischen Kshetra und Kshetrajna schaut und auch die Methode kennt, die zur Befreiung der Wesen von Prakriti führt, geht in das Höchste ein.
Prabhupada (13:35):
Diejenigen, die mit den Augen des Wissens den Unterschied zwischen dem Körper und dem Kenner des Körpers sehen und auch den Vorgang der Befreiung aus der Knechtschaft der materiellen Natur verstehen, erreichen das höchste Ziel.
Reclam:
Wer mit des Wissens Blick das "Feld"
Vom "Herrn des Felds" recht unterschied,
Der wird erlöst, weil die "Natur"
Getrennt vom Geistigen er sieht.
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Wenn der Blick auf das weist, wie es wirklich drum steht, dann kann nichts die Bedeutung mehr haben, die es abgesondert erhält und auch die Bedeutung, die etwas hat, nicht mehr verzehrt auf etwas gelegt werden, worin sich diese an sich nicht vorfindet.
Da etwas, wie es ist, auch noch ist, wenn es nicht darin gesehen wird, kann es nur bedeuten, dass es reicht, das wegzulassen, etwas anzunehmen, was nicht ist. Die Sache ist also leichter, als wir sie für gewöhnlich machen. Denn man muss (im Sehen) nicht etwas erschaffen, damit es ist, sondern nur das nicht mehr erschaffen, was nicht ist.
Die Schwierigkeit, liegt also im zu viel und nicht zu wenig, dem Sehen jedenfalls nach und was das Gesehene betrifft. Das Tuen folgt meist auch nur dem sehen.
Ein Rebell wird sich meist als Knecht begreifen, aber wollten alle rebellieren, welche Ordnung wäre dann in einer Anarchie, gegen die man noch vorgehen könnte? Könnte man nun gegen die Anarchie rebellieren oder würde man dann nicht notwendigerweise eine Ordnung wieder einzuberufen suchen? Und dann hätte auch Anarchie etwas Gutes hervorbringen können und wenn's nur Rückbesinnung sei, aber dann hätte Dieses doch eine weitreichendere Bedeutung als sie es früher hatte.. wenn man nur den Preis nicht zu hoch treibt, mit seinem Treiben, dann kann in maßen Vieles etwas nutzen, jedenfalls so lange es noch da ist, denn ist nichts mehr da, wogegen man rebellieren kann, was dann, wenn man sich zu dolle darauf nur versteift und verstehen sollte...
Erschaffen ist also mehr als tuen und dagegen sein, weniger als beides, aber an passender Stelle auch nicht unbedingt.
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