vor mir die Sintflut - BG 13:28 (alle)

Devino M., Freitag, 25. September 2015, 01:18 (vor 3394 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:28

Yogananda:
Wer die Allgegenwart Gottes erkennt, wird das SELBST nicht durch das Selbst verletzten. Ein solcher Mensch erreicht das Höchste Ziel.

Prabhupada (BG 13:29):
Jemand, der sieht, dass die Überseele überall, in allen Lebewesen, in gleichem Maße gegenwärtig ist, erniedrigt sich nicht durch seinen Geist. So nähert er sich dem transzendentalen Ziel.

Reclam:
Denn wer weiß, dass der höchste Herr
In allen seinen Wohnung hat,
Der schädigt sich nicht durch sich selbst -
Er steigt empor zum höchsten Pfad.

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Das höhere Selbst kann keinem überzogenen Ehrgeiz verfallen, weil es nichts zu erreichen sucht und es nicht braucht. Auch wird es nicht nach dem Motto irgendwo durchlaufen "nach mir die Sintflut", sondern danach "vor mir die Sintflut" und sich dort reinbegeben, wo etwas getan werden kann und nicht wo man es besser lässt.

Auch das sich verletzen und Gewalt antuen, was wohl nicht wenig im Trend liegt, kann in beide Richtungen geschehen. Einmal erfährt man als Mensch, das Selbst als von außen kommend, wie es auf einen einwirkt, wenn man dann, in welcher Art und Weise auch immer, dagegen vorgeht, dann verletzt man sich selbst und sein Selbst und vielleicht auch andere, aber immer mindestens sich selbst.

Da das Selbst bei der Selbstentwicklung, und wir reden hier nicht vom höheren oder höchsten Selbst, sondern das in der Erfahrung, was meist sich auf einen bestimmten Kreis bezieht und i.d.R. bei der Entwicklung dieses Kreises (was auch immer es umfasst und sich damit verbunden hat) zugleich mitwirkt und vielleicht nur diesen oder zugleich sich Selbst hierbei entwickelt und aufbaut, von vielen technischen Schwierigkeiten oder auch moralischen usw. nicht ausgenommen bleibt und somit auch Fehler vorkommen können oder werden, da hierin ja auch der Hauptpart der Entwicklung überhaupt liegt. Auch von daher kann man sich selbst und dann auch noch viel leichter anderen Gewalt antuen.

Letztlich, alles, was man tut oder wo gegen richtet, bezieht sich mittelbar oder unmittelbar auf einen selbst. Kann es wo ankommen, dann mittelbar, kommt es gleich zurück, dann unmittelbar.


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