Heilung - KiW (alle)
Ein Kurs in Wundern T 27:2:2,3
Die Ungeheilten können nicht verzeihen. Denn sie sind Zeugen dafür, dass Verzeihen ungerecht ist. Sie möchten die Folgen der Schuld, die sie übersehen, beibehalten. Doch niemand kann eine Sünde, die er für wirklich hält, vergeben. Und das, was Folgen hat, muss wirklich sein, weil das, was es bewirkt hat, vorhanden und zu sehen ist. Vergebung ist nicht Mitleid, das nur zu verzeihen sucht, was es für die Wahrheit hält. Böses kann nicht mit Gutem vergolten werden, denn die Vergebung schafft nicht erst die Sünde, um sie dann zu vergeben. Wer kann sagen und wirklich meinen: "Mein Bruder, du hast mich verletzt - und doch, weil ich der Bessere von uns beiden bin, verzeihe ich dir meine Verletzung."? Verzeihung für ihn und deine Verletzung können nicht nebeneinander existieren. Das eine leugnet das andere und muss es zu etwas Falschem machen.
Die Sünde zu bezeugen und sie dennoch zu vergeben ist ein Paradox, das die Vernunft nicht sehen kann. Denn damit wird behauptet, dass das, was dir getan ward, Verzeihung nicht verdient. Und indem du sie gibst, gewährst du deinem Bruder Barmherzigkeit, hältst aber den Beweis zurück, dass er nicht wirklich unschuldig ist. Die Kranken bleiben Ankläger. Sie können ihren Brüdern nicht und auch sich selber nicht vergeben. Denn niemand, in dem wahre Vergebung ruht, kann leiden. Er hält den Beweis der Sünde seinem Bruder nicht vor Augen. Er muss sie also übersehen und vor seinen eigenen weggenommen haben. Vergebung kann nicht für einen sein und für den anderen nicht. Wer vergibt, der ist geheilt. Und in seiner Heilung liegt der Beweis dafür, dass er wahrhaft verziehen hat und keine Spur mehr von Verurteilung zurückbehält, die er gegen sich oder irgendein Lebewesen richtet.
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Die Aussagen vom Kurs in Wundern beziehen sich wohl mehr auf Geistheilung und sind in der Hinsicht auch allgemeiner Art, als jeden Fall für sich anzusprechen und zu beleuchten. Denn angefangen bei irgend einem Karma und gewissen Lektionen, bis hin zu Eingeweihten und Avataren, gibt es wohl eine Vielzahl bestimmter Konstellationen, wo der Körper nicht gleich Körper heißt und es nicht als etwas persönliches zu beurteilen gilt.
Wie für Gott nichts ohne Bedeutung sein kann, denn wie sollte er selbst etwas erzeugen, was nicht absolut und echt ist? So ist es auch mit allem, was näher da heran kommt, in der Hinsicht dem immer ähnlicher. So kann es dann auch bedeuten, dass alles an einem Körper von bestimmtem Nationalen oder Kollektivem Verhältnis zeugt und diesem zugeordnet werden kann und die Verbindung sich darin zu Jenem spiegelt und darin erkannt werden kann, fast schon wie bei einer Landkarte, die ein Land nur in einem bestimmten Maßstab wieder gibt oder generell bei Karten, die etwas ganz bestimmtes einer Region aufzeigen.. so würde dann ja auch Heilung in einem ganz anderen Verhältnis stehen.
Nehmen wir aber wieder mal das Innen und Außen hinzu, dann geht alles, was Außen ist von irgendeinem Innen aus und anders wäre es gar nicht zur Existenz gekommen, bloß aus dem Nichts heraus. An dieser Stelle setzt Geistheilung ein, dass alles was nach Außen gelangt, sofern der Geist heil ist den es passiert, und auch nicht irgend ein bestimmtes Verhältnis daraus entfaltet und aufgezeigt werden soll, dies auch im Außen heil ankommen und heil sein wird.
Davon abgesehen ist vieles im Kurs in Wundern ja auch auf das Verhältnis von Ego und Psyche bezogen. Jedenfalls die Wirkung aus sich allein besteht nicht einfach so und die Ursache ist nicht immer eine echte bzw. ist es nur bloß durch den Geist, der davon überzeugt ist und so man anderen Geistes wird, sich dieses auch verändert oder mindestens das eigene Verhältnis hierzu dann eine andere Bedeutung annimmt.
Und darum in etwa geht es mit dem Kurs und worauf die Lehren abzielen...
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Devino M.,
07.09.2015, 00:23
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08.09.2015, 00:57
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