Die Zeit - BG 3:5 (alle)

Devino M., Montag, 07. September 2015, 00:23 (vor 3412 Tagen)

Bhagavad Gita 3:5

Yogananda:
Wahrlich, keiner kann auch nur einen Augenblick untätig sein; alle werden wohl oder übel gezwungen zu handeln, denn die Eigenschaften (Gunas), die der Natur (Prakriti) entspringen, treiben sie dazu an.

Prabhupada:
Jeder ist gezwungen, hilflos nach den Drängen zu handeln, die von den Erscheinungsweisen der materiellen Natur hervorgerufen werden; deshalb kann niemand auch nur für einen Augenblick aufhören, etwas zu tun.

Reclam:
Nicht einen Augenblick verbringt
Der Mensch in bloßem Müßiggang:
Auch unwillkürlich handelt er
Nach des Naturgesetzes Zwang.

---
Ob es gar einfach oder schwer,
zu handeln nach der Absicht mehr,
als bloß in den Zeitabfolgen,
diesen nur blindlings folgen?

Denn immer wird sich etwas finden,
worin Zeit lässt sich leicht binden.
Passiv zu bleiben geht ja leicht,
doch nichts ist damit dann erreicht.

Auf die Aufhängung kommt es an,
woran man etwas hängt nur dran.
Der Aufwand ist doch gar nicht mehr,
als Zeit zu rennen hinterher..

So kann man folgen auch dem Sinn,
denn in der Absicht ist mehr drin,
als aufgeteilt in Zeitscheiben
und sich daran nur aufreiben.

Hat die Tätigkeit den Punkt erreicht,
an welchem sie dem Höheren gleicht,
dann fügt sich alles auch zusammen,
und folgt seinem höheren Namen.

Was dann noch spurtet hinterher,
ist nur die Zeit selber gar sehr,
denn sie kann doch auch nicht mehr...


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