Qualität und Wissen - BG 9:15 (alle)

Devino M., Freitag, 17. Juli 2015, 22:26 (vor 3478 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:15

Yogananda:
Auch andere, die das Yajna des Wissens darbringen, beten Mich, den im Kosmos verkörperten Herrn, auf verschiedene Weise an - zuerst als Viele, und dann als den Einen.

Prabhupada:
Andere, die Opfer ausführen, indem sie Wissen entwickeln, verehren den Höchsten Herrn als das Eine Ungeteilte, als den in viele Aufgeteilten und als die universale Form.

Reclam:
Durch Wissen opfern andere
Mir, dem "All-Einen", immerdar,
Der in der Formen Vielgestalt
Nach allen Seiten offenbar.

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Wissen gründet wohl im wesentlichen im Erkennen, d.h. vor allem im Erkennen des Höheren, sei's in der Vielfallt oder im größeren Ganzen. Erkennen dieser Art dürfte dann beidseitig sein und da ein Individuum eine ausgeprägte Qualität mitunter darstellt, die einem Logos dadurch ebenso hilft, wie dieser dem Individuum, sich zu erkennen. Dem einen im Größeren, dem anderen in einer Facette einer bestimmten Qualität.

Es ist doch kaum eine schönere Art vorstellbar, dem Höheren zu dienen, als Wissen zu entwickeln und somit im vollständigen Erkennen. Gesellschaftsförderlich ist es aber wohl kaum und somit kein Weg für jedermann, da auch nicht jeder so aufgestellt ist um damit umgehen zu können oder um ein Eremitenleben zu führen.

Auch ist das entwickeln des Wissens eher nicht eine Sammlung von Informationen, womit wir mehr wohl zur Kenntnis kämen, sondern eher an den/bis zum Punkt des Nichtwissens zu gehen und dort anzusetzen und so lange sich in einer Richtung zu betätigen, bis man etwas auftut und immer wieder eine weitere Facette auftuen...


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