Wem der Entsagung Werk gelingt - BG 9:28 (alle)

Devino M., Dienstag, 14. Juli 2015, 21:00 (vor 3481 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:28

Yogananda:
Dann kann keine Handlung dich durch gutes oder schlechtes Karma binden. Wenn dein Selbst durch Yoga und Entsagung ganz in Mir verankert ist, wirst du Freiheit erlangen und zu Mir kommen.

Prabhupada:
Auf diese Weise wirst du von der Fessel der Arbeit und ihren glückverheißenden und unglückverheißenden Ergebnissen befreit werden. In dem du deinen Geist gemäß dem Prinzip der Entsagung auf Mich richtest, wirst du befreit werden und zu Mir kommen.

Reclam:
So wirst du frei vom Bann der Tat,
Ob Freuden oder Leid sie bringt,
Zu mir geht einst erlösten ein,
Wem der Entsagung Werk gelingt.

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Letztlich kann man sagen, hieße es, aus der Seele heraus zu handeln macht frei und alles andere nicht. Es ist an sich gar nicht so schwer auf das zu verzichten, was man täte, bloß in Erwartung, dass es einem irgend etwas gibt oder wonach einem nur beliebt. Wobei Entsagung in dem Fall eher heißt, sich nicht etwas zu verbieten, als viel mehr es gerade nicht in der Erwartung zu tuen, dass es einem was einbringt oder der Befriedigung wegen, was alles nicht der Seele Wesen ist, wessen man dann folgte.

Letztlich ist auch die Lösung eher die, es sich nicht zwanghaft zu verbieten und gegen Widerstände zu kämpfen, sondern vor allem an der Einsicht diesbezüglich zu arbeiten. Und hat es hinsichtlich dessen genug "klick" gemacht, wird man es in der herkömmlichen Weise irgend wann eh nicht mehr weiter machen. Dann sind anstelle der Widerstände eher Neigungen dann noch ein Thema. Und die lösen sich mehr von selber, wenn man sich von den Sinnesgegenständen fern hält, wonach sie sich richten (auch gedanklich und grundsätzlich vom Fokus her).

Es ist dann erstmal die Frage zu klären, bin ich soweit, den Weg der Entsagung auf mich zu nehmen und konsequent daran zu arbeiten? Denn ohne ernsthafte Entscheidung, wird es kaum eine rechte Willensformulierung geben und ohne diese, bleibt es meist ohnehin zu oberflächlich, um ernsthaft etwas bezwecken zu können.


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