Gesicht der Unschuld - KiW (alle)

Devino M., Mittwoch, 15. Juli 2015, 23:07 (vor 3465 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 31:5:1,5

Das Lernen der Welt baut auf ein Konzept des Selbst auf, das angepasst ist an die Wirklichkeit der Welt. Es passt gut zu ihr. Denn es ist ein Bild, welches sich für eine Welt der Schatten und der Illusionen eignet. Hier ist es zu Hause, wo das mit ihm eins ist, was es sieht. Der Aufbau von einem Konzept des Selbst ist es, wozu das Lernen der Welt dient. Das ist sein Sinn und Zweck: dass du ohne Selbst kommst und nach und nach eins machst. Und wenn du die "Reife" erreicht hast, hast du es vervollkommnet, um der Welt von gleich zu gleich zu begegnen, mit ihren Forderungen eins.

Unter dem Gesicht der Unschuld ist eine Lektion, die zu lehren das Konzept des Selbst gemacht ward. Es ist eine Lektion in einer schrecklichen Verschiebung und von einer derart vernichtenden Angst, dass das Gesicht, welches über ihr lächelt, ewig wegblicken muss, damit es den Verrat nicht wahrnimmt, welchen es verbirgt. Die Lektion lehrt dies: "Ich bin das Ding, das du aus mir gemacht hast, und während du mich siehst, bist du - um dessentwillen, was ich bin - verurteilt." Dieser Auffassung des Selbst lächelt die Welt zustimmend zu, verbürgt sie doch, dass die Weltenpfade sicher erhalten bleiben und diejenigen, die auf ihnen wandeln, nicht entrinnen werden.
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Wer wird's nicht kennen (psychologisch betrachtet) auf irgendwen (berechtigt sich zu sehen) sauer zu sein, weil er einem dies oder jenes angetan habe? Natürlich ist der andere gänzlich verantwortlich und somit schuldig und müsse dazu gebracht werden, dieses anzunehmen. Ist er hinreichend von seiner Schuld überzeugt worden (und sei's nur subtil-subjektiv), sind es schon Zwei die im festen glauben an die Welt, an dieser festhalten (in ihr festhängen). Und nimmt er es nicht an, gäb's mindestens einen Grund dauerhaft sich der Säuernis hinzugeben, ohne dafür Grund zu haben, die Verantwortung bei sich sehen zu müssen. Und wer sich schuldig fühlt, der kann ja nicht zugleich sich Guten Dingen widmen, ohne mindestens die Schuld noch schwerwiegender auf sich lasten zu sehen oder gar bei der guten Tat sich immer noch wie ein Heuchler vorzukommen.

So sieht das Konzept der Welt vom Selbst aus, möglichst mit dem Ziel, dass es kein entrinnen gibt, wohin auch, wenn die Welt alles sein soll hinsichtlich des Selbst.

Wenn die Welt aber nicht das Selbst ist, dann muss dieses auch unabhängig davon sein, jedenfalls wenn man die passenden Lektionen gelernt und seinen Einsatz/Anteil aus allen Illusionen zurück gezogen/genommen hat.


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