Ach selige Ruhe - BG 6:10 (alle)

Devino M., Dienstag, 30. Juni 2015, 00:11 (vor 3481 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:10

Yogananda:
Der Yogi, der keine Wünsche mehr hegt, die er zu erfüllen hofft, und sich nicht mehr nach Besitz sehnt, dessen Herz (Wellen der Gefühle) von der Seele regiert wird (durch Yoga-Konzentration), sollte sich an einen ruhigen Platz zurückziehen und sich unaufhörlich bemühen, eins mit seiner Seele zu werden.

Prabhupada:
Ein Transzendentalist sollte seinen Körper, seinen Geist und sein Selbst immer in Beziehung zum Höchsten beschäftigen; er sollte allein an einem einsamen Ort leben und seinen Geist stets sorgfältig beherrschen. Er sollte von Wünschen und Gefühlen der Besitzgier frei sein.

Reclam:
An einem weltentleg'nen Ort
Der Yogi still die Andacht übt,
Das Denken ständig angespannt,
Von Hoffnung nicht nach Gier getrübt.

---
Unbehelligt, in der Ruhe, ist nicht immer leicht gegeben. Selbst wenn es um einen ruhig sein sollte, muss es das nicht in einem so sein. Und selbst wenn man für sich in Frieden ist und alles geordnet hat, heißt es immer noch nicht, dass man innerlich von außerhalb in Ruhe bleiben darf.

Andererseits ist es nicht in gleicher Weise förderlich, denn ist es ein natürlicher Vorgang von Innen kommend und ein inniges Wollen, oder ein von Außen beeinflusster Wunsch, vielleicht sogar nur eine Modeerscheinung oder Trend, der einen dazu bewog?

Kommt es auf natürlichere Weise, wird man es meist weniger konkret organisieren, es findet sich einfach, je konkreter man sich drauf fixiert, desto eher ist es nicht so sehr einem seins, weil das Innere nicht am äußeren Detail hängt oder sich danach richten wird.

Immer schön erst auspendeln lassen, das Innere wird schon nicht wegschwingen, wenn's wirklich einem seins ist.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum