Aus einem Traum erwachen - KiW (alle)

Devino M., Sonntag, 28. Juni 2015, 23:58 (vor 3482 Tagen)

Ein Kurs in Wundern T 27:7:8,9

Niemand kann aus einem Traum erwachen, den die Welt für ihn träumt. Er wird zu einem Teil des Traumes eines anderen. Er kann nicht beschließen, aus einem Traum zu erwachen, den er nicht gemacht hat. Hilflos steht er da, das Opfer eines Traumes, den ein von ihm getrennter Geist erdacht hat und der diesem lieb und teuer ist. Dieser Geist muss ihm gegenüber fürwahr achtlos sein, so unbedacht auf seinen Frieden und sein Glück, wie es das Wetter ist oder die Tageszeit. Er liebt ihn nicht, sondern steckt ihn, wie er will, in jede Rolle, die seinen Traum befriedigt. So klein ist sein Wert, dass er nichts ist als ein Schatten, der nach einer sinnlosen, im eitlen Traum der Welt erdachten Handlung tanzend auf und ab springt.

Das ist das einzige Bild, das du sehen, die einzige Alternative, die du wählen kannst, die andere Möglichkeit einer Ursache, wenn du nicht der Träumer deiner Träume bist. Und genau das wählst du, wenn du verleugnest, dass die Ursache des Leidens in deinem Geist ist. Sei fürwahr froh, dass sie dort ist, denn damit bist du der eine Entscheider über dein Schicksal in der Zeit. Es liegt an dir, die Wahl zu treffen zwischen einem schlafenden Tod und bösen Träumen oder einem glücklichen Erwachen und der Lebensfreude.
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Was und jetzt soll man auch noch an allem selber Schuld sein, was einem widerfährt?

Tja, entweder das, oder man lässt über sich machen und ist dafür auch mit verantwortlich und jeder andere, auch für das, was er beisteuert, aber das ist nicht das, was einen bekümmern sollte, außer man will an dem auch noch teilhaben... Alles fängt auch schon damit an, dass das, woran man wirklich glaubt, auch wirklich wird, oder zumindest für einen und sei es als ein Element des Traumes.

Entscheidend ist aber, dass ein Gedanke reichen kann, um den Traum platzen zu lassen. Aber will man diese Macht annehmen, muss man auch die Verantwortung zugleich annehmen, dass man direkt oder indirekt doch für alles verantwortlich war, wovon man träumte und was darüber hinaus gehen sollte, dafür braucht man wohl weniger gerade stehen.

Wann ist man bereit dafür?
Das es unvermeidlich ist, ist jedenfalls mehr als wahrscheinlich und das jemand anderes es für einen erledigt, mehr als unwahrscheinlich.


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