Der Moment, wo man darüber steht - BG 18:24 (alle)

Devino M., Samstag, 21. März 2015, 01:35 (vor 3582 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:24

Yogananda:
Alles Handeln, das der Befriedigung von Wünschen dient, das selbstsüchtig und unter ungeheuren Anstrengungen vollbracht wird, wird rajasisch genannt.

Prabhupada:
Aber jene Handlung, die man mit großer Anstrengung ausführt, mit dem Ziel, seine Wünsche zu befriedigen, und die vom falschen Ego ausgeht, wird als Handlung in der Erscheinungsweise der Leidenschaft bezeichnet.

Reclam:
Die Tat, die man aus Selbstsucht tut,
Von der Begierde übermannt,
Mit Mühe und mit Anstrengung,
Die wird voll "Leidenschaft" genannt.

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Auf der einen Seite nur die tollen Sachen haben wollen?
Aber woher sollen die nur kommen, wenn man nicht dann doch auf der anderen Seite selber wieder dafür buckelt. Wenn man beide Hälften versucht dann zusammen zu bringen, dann zeigt sich's erst, dass man oft doch mehr bezahlt, als am Ende rauskommt, wenn man irgendwo nur genießen möchte und allem nachrennen, was in den Augen glänzt. Und dann ist man so weit die Erkenntnis zu umarmen, dass doch nicht jeder Wunsch der Mühen wert war/ist.

Wie oft soll man nur aufstehen und sich abmühen, bis man mal drüber steht?
Bis es endlich in den Instinkten sitzt und nicht mehr übermäßig Zuwendung abverlangt, ist es nicht selten ein ordentliches Stück Arbeit und weniger als das Erforderliche aufbringen geht ja auch schlecht. Aber wenn man dann mal zurückblickt, womit man früher sich so alles schwer tat und heute schonmal darüber schmunzeln kann, dann ist ja dieser Moment auch da, wo man darüber steht!


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