Pegida-Faktencheck: Die Angstbürger - Spiegel (alle)

Devino M., Montag, 15. Dezember 2014, 01:52 (vor 3678 Tagen) @ Devino M.

Pegida-Faktencheck: Die Angstbürger

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-die-thesen-im-faktencheck-a-1008098.html

Sie sind wütend, haben Angst vor dem Islam und fürchten eine "Überfremdung" Deutschlands: die Demonstranten der Pegida-Bewegung. Ihre wichtigsten Behauptungen im Faktencheck.[image]

Doch wie kann ein Dialog mit der islamfeindlichen Bewegung aussehen, die sich von Migranten in Deutschland an den Rand gedrängt fühlen? Sind die Ängste der Demonstranten überhaupt mit rationalen Argumenten zu widerlegen? SPIEGEL ONLINE prüft die wichtigsten Aussagen von Pegida:

"Wir sind gegen radikale Islamisten und gegen die fortschreitende Islamisierung unseres Landes", sagte Pegida-Initiator Lutz Bachmann

Nur ungefähr 0,1 Prozent der in Sachsen lebenden Menschen sind Muslime - insgesamt also etwa 4000 Menschen. Die bislang letzte Pegida-Demo in Dresden hatte 10.000 Teilnehmer. Auf jeden Muslim in Sachsen kommen also 2,5 Demonstranten, die sich von ihm bedroht fühlen.

In ganz Deutschland leben etwa 4,5 Millionen Muslime - genaue Zahlen gibt es nicht, da die islamischen Gemeinden in der Bundesrepublik nicht als Körperschaften öffentlichen Rechts gelten. Geschätzt etwas mehr als fünf Prozent der in Deutschland lebenden Menschen bekennen sich zum Islam. Vor 20 Jahren waren es rund 2,7 Millionen. Ihr Anteil nimmt also zu - deshalb eine Islamisierung herbeizureden, ist jedoch deutlich übertrieben. Das subjektive Gefühl der Pegida-Anhänger lässt sich statistisch nicht untermauern.
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Das Leben lässt sich nicht in einer Statistik darstellen, weil Statistiken Leben nicht kennen und doch gibt es sogar Leben. Vielleicht sollte man weniger mit Statistiken um die Ecke kommen und danach Dinge erklären suchen, wo es keine Schnittmenge mit gibt!

Die Menschheit ist eine Einheit und Deutschland ist auch eine Einheit, und wenn es in Deutschland irgendwo gewisse Neigungen gibt, dann drücken die sich nicht dort aus, wo sie sich nicht durchsetzen können, sondern an der Schwächsten Stelle, die sich dazu hergibt. So wie es sich mit Kräften an sich verhält und wie es sich mit Dingen dieser Art nun Allgemein verhält. Von daher dürfte dieses ein Ausdruck sein, was in Deutschland allgemein da ist und es ist wichtig diesem auch Ausdruck zu verleihen, sofern es jedenfalls ohne Gewalt von statten geht.

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Furcht vor Pleitewellen und Staatsbankrotten: Starker Dollar bedroht die Weltwirtschaft

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dollar-usa-gefaehrden-euroraum-und-schwellenl...

Die zunehmende Kraft des Dollars ist riskant für den Rest der Welt. Wenn der Kurs weiter steigt, drohen Währungsturbulenzen, Pleitewellen, Staatsbankrotte. Auch Deutschland bekommt massive Probleme.[image]

Die Wahrheit auszusprechen, kann ziemlich verletzend sein. "Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem", beschied einst John Connally, US-Finanzminister unter Richard Nixon, dem Rest der westlichen Welt. Mit anderen Worten: Die USA machen mit ihrer Währung, was ihnen gefällt, und der Rest der Welt muss sich eben darauf einstellen.
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Die Welt harrt der Entwicklung mit Grausen. Mögliche Folgen: Währungsturbulenzen, Pleitewellen, Staatsbankrotte.

Schon jetzt wird der Dollar immer stärker. Um 40 Prozent hat er seit seinem Tiefststand im April 2011 gegenüber anderen wichtigen Währungen im Schnitt zugelegt. Zuletzt mit beschleunigtem Tempo: Seit September stieg er um zwölf Prozent gegenüber dem Yen Chart zeigen, um fünf Prozent gegenüber Euro Chart zeigen, Pfund und Schweizer Franken, zeitweise um 14 Prozent gegenüber dem brasilianischen Real und um 20 Prozent gegenüber dem russischen Rubel.

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Immer erreichbar, immer erschöpft

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/zwei-drittel-aller-angestellten-checkt-e-mai...

Der Feierabend ist nicht mehr das, was er verspricht: Laut einer Studie schauen zwei Drittel aller Angestellten abends regelmäßig aufs Handy und checken E-Mails aus dem Büro - und schlafen danach schlechter.[image]

Das Ergebnis: Die Teilnehmer bearbeiteten nach Feierabend im Schnitt 26 Minuten lang berufliche E-Mails oder nahmen Anrufe von Kollegen oder Kunden entgegen. Betrachtet man nur diejenigen Tage, an denen der Feierabend überhaupt unterbrochen wurde, waren es sogar 46 Minuten.

Lediglich zehn Prozent aller Teilnehmer gaben an, den Feierabend nie zu unterbrechen, weitere 21 Prozent tun dies selten. Hingegen greifen 20 Prozent "manchmal" für das Unternehmen zu Smartphone oder fahren den Rechner hoch, 27 Prozent häufig, 14 Prozent immer. Ein Großteil der Befragten ist damit aber offensichtlich grundsätzlich einverstanden. Nur zwölf Prozent waren unzufrieden oder sehr unzufrieden, auch noch nach Feierabend gestört zu werden.

Auch wenn viele Teilnehmer die ständige Erreichbarkeit generell als positiv bewerteten, notierten dieselben Beschäftigten dennoch vergleichsweise häufig, dass es belastend sei, nach Feierabend noch E-Mails beantworten zu müssen. Und: Sie notierten am Morgen häufig eine schlechtere Stimmung, klagten über weniger Vitalität und tendenziell über eine schlechtere Schlafqualität.
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Ob das nicht ein Ausdruck davon ist, "ja so wichtig zu sein", aber eine Geschäftsperson ist immer noch etwas anderes als eine Privatperson. Und man ist ja auch selber dafür verantwortlich, wenn man sich als Privatperson fürs Geschäft hält und dadurch auch mit seinen eigenen Mitteln draufzahlt, vor allem wo es nicht Not tuen sollte. Jedenfalls wäre das eher recht so, als wenn das Gesamte durch Einzelne widerrum beansprucht und belastet wird, wo es nicht Not tut!

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Uno-Klimatagung in Lima: Die heimliche Veränderung der Welt

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/un-klimatagung-in-lima-ergebnisse-der-uno-konf...

Am Ende herrscht Entsetzen: Die Uno-Klimatagung in Peru hat sich nicht auf konkrete Schritte zur Minderung der Treibhausgase einigen können. Und doch hat sie die Welt entscheidend verändert.[image]

Kampf gegen die Klimaerwärmung verloren?

Und was geschehen soll, wenn die Klimaschutzbeiträge der Länder nicht ausreichen, um die globale Erwärmung unter der vereinbarten Grenze von zwei Grad Celsius zu halten, bleibt auch nach Lima unklar. Ist der Kampf gegen die Klimaerwärmung jetzt verloren?

"Alles im grünen Bereich", beruhigt Reimund Schwarze, Klimaökonom vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, ein langjähriger Beobachter der Klimapolitik. Die Ergebnisse von Lima seien auf den ersten Blick zwar dürftig. Aber unterschwellig habe sich Erstaunliches getan. Und tatsächlich: Bei genauerer Betrachtung hat sich in Lima in gewisser Weise die Welt verändert.

Das Lima-Dokument ermöglicht den Industrienationen Unterstützung: Es wird nicht mehr strikt unterschieden zwischen Industrie- und Entwicklungsländern- damit wird nun angedeutet, dass alle Staaten zum Klimaschutz beitragen sollten.

Die Industriestaaten ließen sich aber nicht darauf ein, einen konkreten Plan für das Aufstocken der Zahlungen für Klimaschutzmaßnahmen zu erstellen. Auch eine historische Schuld aufgrund ihrer CO2-Emissionen seit Beginn der Industrialisierung gegenüber der weniger entwickelten Welt bleibt unerwähnt.

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Elefant räumt Müll weg

http://www.spiegel.de/panorama/tier-macht-sachen-elefant-raeumt-muell-weg-a-1008414.html

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"Ob inszeniert oder nicht, er hat auf jeden Fall eine hervorragende Rüssel-Fuß-Koordination", schreibt eine Kommentatorin unter dem Video. Und die meisten Nutzer finden das Video "trotzdem hübsch", selbst wenn es womöglich inszeniert wurde. Das Verhalten des Tiers könnte auch als Vorbild für die Menschen dienen, meint der ein oder andere YouTube-Nutzer: "Wenn Elefanten das können, warum wir eigentlich nicht?"

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Neue Wolkenklasse: Die Runzelige

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wolken-klasse-undulatus-asperatus-erste-neue-a...

Das hat es seit mehr als 60 Jahren nicht gegeben: Meteorologen wollen eine neue Wolkenklasse schaffen. Undulatus asperatus soll in den offiziellen Atlas aufgenommen werden.[image]

Undulatus asperatus - von Meteorologen seit Jahrzehnten bewundert und beschrieben - kündet von Umwälzungen am Himmel: Treffen Luftströmungen mit deutlich unterschiedlicher Temperatur und Feuchtigkeit aufeinander, mischen sie sich gelegentlich - Luftwellen entstehen. Wolken machen die Turbulenzen sichtbar. Der exakte Entstehungsprozess der Buckel von Undulatus asperatus muss allerdings noch erforscht werden.

Die Klassifizierung der Wolken könne dabei helfen, meint Pretor-Pinney. Namen lenkten Aufmerksamkeit auf Himmelsphänomene. "Wolken sind nicht nur Regen und Hagel", sagte er der "Times". Sie seien komplexe Gebilde, deren Feinheiten durch Begriffe besser erkennbar würden.


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