Kümmerbereitschaft - BG 2:14 (alle)

Devino M., Mittwoch, 10. Dezember 2014, 23:58 (vor 3682 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:14

Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna), die Vorstellungen von Hitze und Kälte, Lust und Schmerz entstehen durch den Kontakt der Sinne mit den Sinnesgegenständen. Solche Vorstellungen sind begrenzt, denn sie haben einen Anfang und ein Ende. Sie sind Vergänglich, o Nachkomme Bharatas (Arjuna); ertrage sie mit Geduld!

Prabhupada:
O Sohn Kuntis, das unbeständige Erscheinen von Glück und Leid und ihr Verschwinden im Laufe der Zeit gleichem dem Kommen und Gehen von Sommer und Winter. Sie entstehen durch Sinneswahrnehmung, o Nachkomme Bharatas, und man muß lernen, sie zu dulden, ohne sich verwirren zu lassen.

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Klar kann man über Vieles, in Anbetracht des Vergänglichen, hinwegsehen. Doch ist nicht auszuschließen, dieses oder jenes zu hinterfragen, obs denn sein muss oder in dieser Art und Weise u.s.f. Ein Geistiger Zweck geht ebenso vor einen Äußeren, wie Unvergängliches vor Vergänglichem, da es einem höheren Prinzip i.d.R. folgt.

Als Mensch kommt man jedenfalls nicht umhin der regierenden Gottheit (dem Schicksal) Ehre zu erweisen, denn man hat auf sein Schicksal keinen Einfluss und dies liegt im Bereich der Gunst, die man sich erworben hat bei der regierenden Gottheit.

Denn so viel man auch planen mag, es reicht doch nur ein kleiner Schub an entsprechender Stelle um die gesamte Planung schnell hinfällig zu machen. Ebenso genügt eine günstige Wendung einer Sache und es kann viel Kummer plötzlich weggefegt sein.

Auf die Kümmerbereitschaft kommt es da m.E. zu einem sehr wesentlichen Teil an. Denn welcher Mensch steht in besserer Gunst bei höheren Instanzen, wenn nicht der, der sich kümmert und auch in der Bereitschaft dazu ist, einem höheren Wink gleich zu folgen, als wenn sich hier kein Bereitwilliger finden sollte, etwas von höherem Ansinnen umzusetzen.


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