Putin vergleicht Krim mit Tempelberg - Spiegel (alle)

Devino M., Samstag, 06. Dezember 2014, 23:02 (vor 3686 Tagen) @ Devino M.

Sicherheitsbedenken: US-Regierung bremst Veröffentlichung von CIA-Folterbericht

http://www.spiegel.de/politik/ausland/cia-folterbericht-in-usa-wegen-sicherheitsbedenke...

Der US-Senat wollte umfassende Informationen über geheime Foltermethoden der CIA publizieren. Nun blockiert die Regierung in Washington in letzter Sekunde die Veröffentlichung - und begründet dies mit Sorge vor neuer Gewalt im Nahen Osten.[image]

Der Geheimdienstausschuss im Senat, dem Feinstein vorsitzt, hatte im April nach jahrelangem Streit für die Veröffentlichung gestimmt. Demnach sollen rund 500 Seiten des insgesamt 6300 Seiten langen "Torture Report" den Amerikanern zugänglich gemacht werden. Darin geht es um die weltweit kritisierten Folterungen der CIA unter der Regierung des damaligen Präsidenten George W. Bush. Besonders die Praxis des "Waterboarding", bei dem das Ertränken der verhörten Opfer simuliert wird, hatte in Bushs "Krieg gegen den Terror" für scharfe Kritik gesorgt.

US-Präsident Barack Obama sei weiterhin für eine rasche Veröffentlichung des gekürzten Berichts, sagte Meehan. Regierung und Senat hatten sich laut "New York Times" jedoch monatelang darüber gestritten, welche Teile des Berichts zurückgehalten werden sollen.
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Ehrlichkeit währt für gewöhnlich länger als Gewalt!

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Rede an die Nation: Putin sieht Russland als Opfer des Westens

http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-putin-haelt-rede-an-die-nation-a-1006527...

Russland steckt in der Krise, politisch wie wirtschaftlich. Die angespannte Lage nutzt Präsident Putin zum Generalangriff: In einer Rede an sein Volk wettert er gegen den Westen.[image]

Als erstes ging der Präsident auf den Krim-Anschluss ein. Dieser habe für das russische Volk eine besondere Bedeutung, "weil auf der Krim unsere Leute wohnen, und das Territorium selbst strategisch wichtig ist". Dort liege, so der Präsident, der geistige Ursprung der großen russischen Nation. Die Krim sei für Russland, was der Tempelberg in Jerusalem für die Juden sei. Putin sprach von einer ewigen "heiligen Bedeutung der Krim" für sein Land. Schon deshalb werde sich Russland nicht der Unterwerfungspolitik des Westens beugen.

Erwartungsgemäß rechtfertigte der Präsident auch sein weiteres aggressives Vorgehen in der Ukraine - und wetterte gegen die Reaktion der internationalen Gemeinschaft. Vor allem die harten Sanktionen schadeten "allen Staaten", so Putin. Russland werde in eine Opferrolle gedrängt, dafür sei die Ukraine nur ein willkommener Anlass für den Westen: "Hätte es die Ukraine-Krise nicht gegeben, hätte man einen anderen Vorwand gefunden, um Russland zu schaden", erklärte Putin wörtlich. So wolle der Westen die aufstrebende russische Nation kleinhalten, mutmaßte der Kremlchef. Noch mehr kämpferische Töne, vor allem in Richtung der USA.

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Neue Konzernstrategie: Gazprom wendet sich von Europa ab

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gazprom-will-keine-pipelines-mehr-in-eu-bauen...

Nach dem Aus der South-Stream-Pipeline will der russische Energiekonzern Gazprom überhaupt keine Leitungen mehr in Europa bauen. Stattdessen müsse sich die EU bald mit dem Transitland Türkei arrangieren, sagt Konzernchef Alexej Miller.[image]

Russland und die Ukraine hatten sich monatelang um offene Gasrechnungen gestritten. Nach einem längeren Lieferstopp erhält die Ukraine aber inzwischen wieder Gas aus Russland. Der ukrainische Energieversorger Naftogas habe Gazprom 378 Millionen Dollar überwiesen, sagte ein Unternehmenssprecher der russischen Nachrichtenagentur Tass. Dafür bekomme Kiew eine knappe Milliarde Kubikmeter Gas für den Winter geliefert.

In der Ukraine ist allerdings nicht nur Gas knapp, es fehlt vor allem wegen der Rebellion im Osten des Landes auch an Kohle. Kiew und Moskau haben deswegen auch Verhandlungen über Stromlieferungen aufgenommen, wie der ukrainische Energieminister Wolodimir Demtschischin am Freitag mitteilte. Nach seinen Worten will Russland aber nur Strom liefern, wenn Kiew einen Teil davon an die im März von Moskau annektierte Krim weiterleitet.

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AKW-Rückbau: Regierung besorgt über Atomrückstellungen der Konzerne

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/atomausstieg-regierung-prueft-atomrueckstellu...

Die Spaltung von E.on in zwei Konzerne alarmiert die Bundesregierung. Nach SPIEGEL-Informationen will sie bis Ende des Jahres prüfen, ob die Finanzreserven der Energieunternehmen für den Rückbau der Atomkraftwerke wirklich sicher sind.[image]

Vergangene Woche hatte der E.on-Konzern bekannt gegeben, dass die Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke in ein neues Unternehmen ausgegliedert werden sollen und mit ihnen auch die Atomrückstellungen.

Nach Angaben des Konzerns sollen die neuen Firmen beide zu den führenden Energiekonzernen Europas gehören. Experten indes sorgen sich, dass die konventionellen Kraftwerke in den kommenden Jahren deutlich an Wert verlieren könnten. Denn sie verkaufen aufgrund des Booms erneuerbarer Energien immer weniger Strom - und diesen zu immer niedrigeren Preisen. Sollte aber der E.on-Konzern mit den alten Kraftwerken irgendwann in Schieflage geraten, wären auch die Reserven zum Rückbau der Atomkraftwerke gefährdet.

Vor diesem Hintergrund will die Bundesregierung deutlich schneller als geplant ein neues Modell für den Energiemarkt beschließen, um konventionelle und erneuerbare Stromerzeugung besser zu verzahnen. Schon im März will man sich im Wirtschaftsministerium auf einen Entwurf einigen.

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Satellitenbild der Woche: Grünes Singapur

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/satellitenbild-der-woche-gruenes-singapur-a-...

Mehr als fünf Millionen Menschen leben in Singapur. Aus dem All sieht der dichtbebaute Stadtstaat trotzdem üppig grün aus. Woran liegt das?[image]

Das Klima in Singapur ist heiß und feucht. Die Bewohner des dichtbesiedelten Stadtstaats flüchten daher gern in klimatisierte Räume. Für die Vegetation ist das regnerisch-warme Wetter hingegen perfekt. Überall wächst und gedeiht es. Wo noch keine Gebäude stehen, ist tropischer Regenwald.
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Die Aufnahme zeigt, wie grün Singapur trotz der dichten Bebauung ist. Im Osten mischen sich grün (Vegetation) und grau (Gebäude). Nur ganz im Südosten dominieren graue Töne. Hier befinden sich das Zentrum des Stadtstaats mit der Formel-1-Rennstrecke und die künstlich geschaffenen Inseln.

Die langgezogene Ausflugsinsel Pulau Ubin nordöstlich der Küste ist hingegen vollständig grün. Hier gedeiht der tropische Regenwald noch ungestört. Auch das sich nördlich anschließende Malaysia erscheint auf dem Satellitenbild überwiegend grün, weil auch hier Vegetation die Landschaft dominiert.
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Was wohl besser für die Natur ist, flüchtende Bewohner oder tropisches Klima?
Beides kann jedenfalls wohl seinen Teil beitragen...


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