Liebe ist inklusiv und nicht exklusiv - eKiW T16:5:3 (alle)

Devino M., Samstag, 06. Dezember 2014, 02:03 (vor 3701 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T16:5:3

Die besondere Liebesbeziehung ist die Gabe, deren das Ego sich am meisten rühmt, und eine, die den größten Reiz auf jene ausübt, die nicht willens sind, die Schuld aufzugeben. Die "Dynamik" des Ego ist hier am deutlichsten, denn auf die Anziehungskraft dieses Angebotes zählend, sind die darum kreisenden Phantasien oft recht unverblümt. Hier werden sie gewöhnlich als annehmbar und sogar natürlich beurteilt. Niemand hält es für seltsam, gleichzeitig zu lieben und zu hassen, und selbst diejenigen, die glauben, Hass sei Sünde, fühlen sich nur schuldig, berichtigen ihn aber nicht. Das ist der "natürliche" Zustand der Getrenntheit, und diejenigen, die lernen, dass er keineswegs natürlich ist, scheinen diejenigen zu sein, die unnatürlich sind. Denn diese Welt ist des Himmels Gegenteil, da sie gemacht ward, um sein Gegenteil zu sein, und alles hier nimmt eine Richtung, die dem, was wahr ist, genau entgegengesetzt ist. Im Himmel, wo die Bedeutung der Liebe erkannt wird, ist Liebe dasselbe wie Vereinigung. Hier, wo die Illusion der Liebe anstelle der Liebe akzeptiert wird, wird Liebe als Trennung und als Ausschluss wahrgenommen.
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Man kann Liebe nicht begrenzen, denn damit wird sie nur ausgeschlossen, und man hat im selben Zuge, eben diese ausgegrenzt.

Auch lässt sich Liebe nicht zu etwas Besonderem instrumentalisieren, denn sie hat keinen Preis und somit gibt es keinen Gegenwert für welchen sie sich eintauschen ließe um eine Stellung zum Besonderen einzunehmen. Entweder liebt man, oder nicht.

Auch kann Liebe nicht etwas sein, was umsonst gegeben wurde, denn man dehnt damit das Himmelreich auf Erden aus, für andere und etwas anderes, wie für sich selber. Und kann je die Ausdehnung des Himmelreiches umsonst sein? So kann Liebe nie umsonst dahin gegangen sein!


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