Innere Aktivität vor äußere Tätigkeit setzen - BG 6:44 (alle)

Devino M., Mittwoch, 26. November 2014, 00:58 (vor 3697 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:44

Yogananda:
Die Kraft, die sich der Yogi durch frühere Yoga-Übungen erworben hat, genügt also, um ihn auf seinem Weg voranzutreiben. Selbst wenn ein Schüler nur eifrig die Theorie des Yoga studiert, ist er weiter fortgeschritten als einer, der äußere religiöse Riten vollzieht.

Prabhupada:
Kraft des göttlichen Bewußtseins seines vorherigen Lebens fühlt er sich von selbst - sogar wenn er nicht danach strebt - zu den Prinzipien des yoga hingezogen. Ein solcher wißbegieriger Transzendentalist steht immer über den rituellen Prinzipien der Schriften.

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In erster Linie werden derartige Schriften ein Ideal aufrufen, nach dem man hin strebt. Dasjenige, was man, seis auch außerhalb der Bewusstseinsschwelle, in sich trägt, wirkt natürlicher, da es ähnlich bestimmter Neigungen als ein Teil von sich angesehen wird, und jeder will sich selbst irgendwo gerecht werden, und seis um darin seine Identität zu sehen.

Und dann findet man sich irgendwann, meist, wenn mans gar nicht mehr beachtet und es einem nicht viel bedeutet, in dem vor, was vor Jahren kaum vorstellbar sein mochte, in dem man konstant die Kraft umverteilt hin zu dem, was an sich nützlich ist.

Theorie ist bei ihrer Entwicklung an sich praktisch und wenn man etwas davon anderen vermitteln kann ja auch durch Ausdehnung und auch, sofern man seine niedere Natur daran aufreibt, seis nur dadurch, in Nebensächlichkeiten eine praktische Anwendung zu forcieren.

Denn durch innere Aktivität kann man oft mehr erreichen, als in äußeren Tätigkeiten, vor allem wenn sie bei sich oder überhaupt zum inneren nichts beitragen sollten.


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