Einweihungen und die Symbolik von Erde, Wasser, Feuer, Luft (alle)
Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.~382-383
Ihr habt mit eurer Annahme recht, dass der Probepfad den späteren Stadien der Schwangerschaft entspricht. Bei der ersten Einweihung beginnt das «Kind in Christo» (wie es im Neuen Testament heisst) seine Pilgerfahrt auf dem Pfade. Die erste Einweihung bedeutet einfach einen Anfang. Ein gewisses Gefüge rechten Lebenswandels, Denkens und Verhaltens ist erreicht; die Form, die der Christus in Besitz nehmen soll, ist aufgebaut, und nun muss diese Form belebt und bewohnt werden. Das Christusleben dringt ein und die Form wird lebendig. Hierin liegt der Unterschied zwischen der Theorie und der Nutzanwendung, diese Theorie zu einem Teil eurer selbst zu machen. Ihr könnt ein vollkommenes Bild oder eine vollkommene Vorstellung haben, aber ihnen fehlt das Leben. Ihr seht dann einen Menschen, der sein Leben so weit wie möglich nach dem Göttlichen geformt hat. Er hat eine gute Nachbildung geschaffen, aber etwas fehlt doch daran. Was ist dieses Etwas? Die Manifestation des innewohnenden Christus. Der Keim war da, aber er lag im Schlafe. Nun wird er gepflegt und geboren, und die erste Einweihung ist erreicht. Danach bleibt noch viel zu tun. Die Entsprechung ist vollständig. Der Jünger Jesus verbrachte viele Jahre zwischen Geburt und Taufe. Die verbleibenden drei Einweihungen wurden in drei Jahren durchgemacht. Dieselbe Situation findet ihr auf dem Pfad des Aspiranten.
Die zweite Einweihung kennzeichnet die Krisis, in der es um die Beherrschung des Astralkörpers geht. Nach der Taufe bleiben die drei Versuchungen, in denen die vollkommene Herrschaft über die drei niederen Körperhüllen bewiesen wird. Dann kommt die Verklärung, der das Wissen um die Zukunft und vollständige Selbstverleugnung folgen. Daher haben wir folgendes:
1. Den Augenblick der Empfängnis - die Individualisierung.
2. Neun Monate Schwangerschaft - das Rad des Lebens.
3. Die erste Einweihung - die Geburtsstunde.
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Erst ist der Keim da, das Gattungswesen, dass vielversprechende Entwicklungen macht und sich individuelle Züge aneignet. Dann durch noch unbewusste/passive Lebenserfahrung heranwächst und zu bewusstem streben erwacht.
Es wächst die Überzeugung, dass es mehr gibt, als einfach nur vor sich hinzuleben und es genügt nicht mehr, nur nachdem zu suchen, dass einem Befriedigung verheißt, es erfüllt alles einen nicht und man strebt alles an, was für einen das Gute darstellt. Und so ist irgendwann die Form erschaffen, die belebt werden kann und die ein annäherndes Abbild der Seele darstellt und diese nimmt besitzt davon.
Mit der ersten Einweihung, ist ja auch eine Verbindung zur geistigen Hierarchie gegeben und im wesentlichen ist von da an alles, was einem begegnet in irgendeiner Weise bereits vorgesehen und dient, soweit genutzt, immer einem größeren Zweck und selbst vieles, was nach Selbstsucht aussehen mag, kann bereits einem umfassenderen Zweck dienen und eine Anbindung haben, die dem Ganzen eine andere Bedeutung zuweist, wenn eine Zuwendung zum Geistigen erfolgt und der Geist dem bisherigen eine Ordnung gibt.
Je mehr Licht, desto größer die erkannten Schatten und Herausforderungen, der Astralkörper und alle Begehrlichkeiten werden alsdann auch aus einem anderen Blickwinkel gesehen und erstmals einer Analyse unterzogen. In gewisser Weise wächst der Selbstanspruch und die Dinge beginnen immer schneller ihren Reiz zu verlieren. Die Herausforderungen und Konfrontationen führen dazu, weiter zu gehen und an allem zu wachsen, bis man verzückt die Emotionale Natur nicht mehr als das Ziel der Bestrebungen ansieht und die Herausforderungen in Mentaler Tätigkeit erkennt und die Gewässer einen weniger beeindrucken (die 2te Einweihung kann symbolisch als Wassertaufe angesehen werden, denn mit den Gewässern wird symbolisch die Emotional- und Astralebene verbunden).
Mit der Verklärung erfolgt erst die große Kehrtwende und die niedere Natur wird durch die Feuer geläutert (die 3te Einweihung kann wohl symbolisch als Feuertaufe angesehen werden, denn die Mentalebene wird mit der Glut des Feuers und dem Feuer in Verbindung gebracht) und die Gewässer verdampfen, das, was nicht losgelassen wurde, entgleitet unter gewissem Schmerz und eine Zerrissenheit ist die Folge. Aber es wird auch erkannt, dass vieles, womit eine Identifikation erfolgte, nur Teil der Gewässer war und nicht das Selbst. Es wird einem eine Vision gegeben über gewisse Entwicklungen, die mit einem in Zusammenhang stehen und in welcher Verbindung man zum großen Ganzen steht und es wird ein Teil des Planes offenbart!
Der Verzicht setzt ein, da immer mehr das, was noch als Begehrenswert erschien, seine wahre Natur auf der Kehrseite der Medaille zeigt und das damit in Verbindung stehende Leid sich immer stärker offenbart, wird der Verzicht schnell zur eigenen Natur erklärt, da im Erleiden keine Erlösung mehr gesucht wird. Die gesteigerte Einsicht beschäftigt einen hinreichend, so dass in der Wunschlosigkeit und in der Untätigkeit (Trieblosigkeit), die wahre Tätigkeit erkannt wird und in der Tätigkeit (Naturtrieb) die Nutzlosigkeit (kein Ertrag), d.h. Untätigkeit vorgefunden wird.
Die Erde (Materie) kann einen nicht mehr halten und die Luft (der Geist und das Himmelreich) ist fortan das Ziel allen Strebens!
Bhagavad Gita 4:18
Der Yogi, der in der Tätigkeit die Tatenlosigkeit und in der Tatenlosigkeit die Tätigkeit sieht, besitzt von allen Menschen die größte Unterscheidungskraft. Er hat das Ziel allen Handelns erreicht (und ist frei).
Matthäus 3:11
Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Johannes 3:5
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Es sei denn daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
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