Zeit des Schlafes und Wachens - BG 2:65, 69 (alle)

Devino M., Donnerstag, 05. Dezember 2013, 10:49 (vor 4050 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:65, 69
In der Glückseligkeit der Seele ist alles Leid vernichtet. Wahrlich, die Unterscheidungskraft des glückseligen Menschen wird bald fest (im SELBST) verankert.

Was allen Lebewesen als Nacht (Zeit des Schlafs) erscheint, ist für den Menschen, der Selbstbeherrschung besitzt, (helles) Wachsein. Und was dem Durchschnittsmenschen als Wachsein erscheint, das ist für die göttliche Wahrnehmung des Weisen Nacht (eine Zeit des Schlafs).
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Zeit des Schlafs und Wachsein bezieht sich unwahrscheinlich auf die Nachtruhe oder Tagesaktivität, sondern mehr auf die Aktivität der Sinne, wenngleich erst genanntes durchaus eine indirekte Rolle dabei spielt.

Während der Durchschnittsmensch im Sinnesbewusstsein, Emotional- und niederen Mentalbereich aktiv ist, ist es eher weise, ins Herz-Zentrum zu gehen und seine Aktivität auf andere Bereiche zu richten und die niederen Bereich ruhen zu lassen.

D.h. statt die eigenen Gefühle mit denen der anderen um die Wette buhlen zu lassen, die unteren Zentren auf Empfindung schalten, statt auf Aktivität. Wenn der Lärm sich in den unteren Regionen gelegt hat, dann kann auch mal vorsichtig das ein oder andere eigene Gefühl gehegt werden, ohne dass sich alles zu einem Brei vermischt und man evtl. zwischen dem, was man selber ist und will und dem, was von anderen Seiten einen beeinflusst nicht mehr unterscheiden kann und von Dingen und Wünschen beherrscht werden mag, die nicht direkt von einem selbst oder der eigenen Seele stammen und die man nie haben wollte und sich doch davon einnehmen lässt.

Das Beständige und Dauerhafte sollte bei sämtlichen Entscheidungsmöglichkeiten Vorrang haben, des eigenen Seelenheils willen!


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