Über Gruppentätigkeit (alle)
Eine Abhandlung über Weiße Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S. 453-455
Das Bild, das euch vor Augen stehen soll, ist das eines weltweiten Netzwerkes von Gruppen, die auf den vielen möglichen Gebieten arbeiten, jedoch in ihrem Mittelpunkt oder hinter sich ein oder mehrere Mitglieder der neuen, allmählich entstehenden Gruppe haben, - die in der Stille arbeiten und beharrlich durch Seelenkontakt beeinflussen. Diese Brennpunkte, durch welche die Hierarchie jetzt zu wirken versucht, stehen in telepathischer Verbindung miteinander; sie müssen exoterisch in vollkommenem, gegenseitigem Verstehen arbeiten, immer eine Haltung der Nichteinmischung bewahren und es jedem Anführer frei überlassen, seine Gruppe zu lehren, so wie er es für richtig hält. Es geht niemanden etwas an, welche Begriffe der wirkende Jünger benutzt, welche Methoden er anwendet, welche Menschentypen er erreicht, welche Wahrheiten er lehrt und welche Lebensdisziplin er kundtut.Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe des Neuen Zeitalters besitzen jedoch bestimmte allgemeine Merkmale. Sie werden niemandem gewaltsam Dogmen irgendwelcher Art aufzwingen und keinen Wert auf irgendeine Doktrin oder auf Autoritäten legen. Sie sind nicht daran interessiert, irgendeine persönliche Autorität geltend zu machen, noch stützen sie sich auf eine traditionelle Autorität - sei es nun eine religiöse, wissenschaftliche, kulturelle oder irgendeine andere Form aufgezwungener Wahrheit. Es werden verschiedene Methoden der Annäherung an die Wirklichkeit anerkannt werden und ein jeder wird die Freiheit haben, seine eigene zu wählen. Keine Disziplin wird von diesen Menschheitsdienern denjenigen auferlegt werden, die mit ihnen zusammenarbeiten wollen. Den Vorstellungen irgendeines Menschen oder Gruppenleiters darüber, wie die Einzelnen in dessen besonderer Tätigkeitssphäre leben und arbeiten, wie sie meditieren oder essen sollten, wird kein besonderer Wert beigemessen. Die Mitglieder dieser Neuen Gruppe arbeiten esoterisch mit Seelen und befassen sich nicht mit den Einzelheiten des Persönlichkeitslebens der Aspiranten, die sie inspirieren möchten.
Dies ist eine grundsätzliche Regel und wird dazu dienen, viele würdige Aspiranten aus dieser Gruppe von Weltdienern, die sich jetzt bilden will, auszuschliessen. Die Neigung, anderen seinen eigenen Gesichtspunkt aufzudrängen, weist auf einen Mangel an Verständnis hin, und wird viele aussondern.
Noch einmal: Die jungen, vielversprechenden Aspiranten müssen herausgesucht werden, und es muss ihnen die Richtung, nach der die neuen Ideale gehen, sorgfältig eingeschärft werden. Man muss sie lehren, nach dem Göttlichen und Guten in allem zu suchen, sowohl in den Menschen als auch in den Umständen. Ein umfassendes geistiges Zukunftsbild muss entfaltet und jener weite Horizont gezeigt werden, wodurch es den Aspiranten möglich sein wird, diese jetzige Übergangszeit zu durchleben, so dass sie, wenn sie die Lebensmitte erreicht haben, als Säulen der Stärke in der neuen Welt dastehen. Zwängt sie nicht ein in die alten Zuchtmassnahmen und lehrt sie nicht, den Nachdruck auf Diät, Ehelosigkeit und genau eingehaltene Zeiten zu legen, damit ihre Aufmerksamkeit nicht von der neuen, geheiligten Kunst des Seins und von dem Wunder, als Seele zu leben, abgelenkt werde.
Vergesst nicht: wenn ein Mensch als Seele lebt und seine ganze Persönlichkeit daher dieser Seele untergeordnet ist, werden sich selbstlose Absicht, Reinheit des Lebens, Übereinstimmung mit dem Gesetz und ein wahres Beispiel geistigen Lebens auf normale Weise und von selbst einstellen. Die Nahrungsaufnahme zum Beispiel ist häufig eine Frage klimatischer Zweckdienlichkeit und des Geschmacks; wünschenswert ist jene Nahrung, die den physischen Körper in einem solchen Zustand erhält, dass er der Menschheit dienen kann. Auch kann ein reiner Gottessohn im Ehestand sicher ebenso frei und wirksam dienen wie in der Ehelosigkeit; er wird jedoch keine Entwürdigung der Körperkräfte zur Befriedigung grober Gelüste dulden, noch wird er gegen bestehende Sitten verstossen oder das Niveau herabdrücken, das die Welt als das höchste und beste eingesetzt hat. Diese Dinge sind oft durcheinander gebracht worden, und man hat den Nachdruck zu oft auf die physischen Taten gelegt und nicht auf das Leben des Handelnden. Wenn die Aufmerksamkeit fest auf die Seele gerichtet ist, wird auch das Leben auf der physischen Ebene richtig geführt werden. Man wird erkennen, dass das Wachstum des Menschen im geistigen Dasein durch eine kritische Einstellung oder durch Selbstgefälligkeit mehr behindert wird als durch den Genuss von Fleisch.
Zwei Regeln für die Lebenstätigkeit müssen dem jungen Aspiranten gelehrt werden:
Man muss ihn lehren, sich auf eine aufbauende Tätigkeit zu konzentrieren und davon abzustehen, die alte Lebensordnung niederzureissen. Er soll sich daran machen, für die Zukunft zu bauen und nach den neuen Grundsätzen zu denken. Man muss ihn davor warnen, seine Zeit damit zu verschwenden, dass er das Unerwünschte bekämpft; er soll vielmehr alle seine Energien dazu verwenden, den neuen Tempel des Herrn zu erschaffen, durch den sich die Herrlichkeit offenbaren kann. Auf diese Weise wird sich die öffentliche Aufmerksamkeit allmählich auf das Neue und Schöne konzentrieren, und die alten, zeitfremden Schöpfungen werden infolge mangelnden Interesses in Verfall geraten und somit verschwinden.
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Man muss sich grundsätzlich bei der Gruppenarbeit nicht auf das Privatleben anderer konzentrieren sondern auf die Gruppentätigkeit und Seele. Wenn man darauf vertraut, dass einer seiner Seele untergeordnet ist oder gar als diese lebt und sie zum Ausdruck bringt, dass seine Seele selbst die notwendigen Zuchtmaßnahmen einleiten und entsprechende Vorkehrung treffen lässt. Die Persönlichkeit kann im neuen Zeitalter auch nur als Seele an Gruppentätigkeiten teilhaben und als Persönlichkeit nur soweit, wie sie der eigenen Seele untersteht.Darum sollte das bestreben darin liegen, sich seine Bahn zur eigenen Seele zu pflegen und weniger nach links oder rechts schauen, als nach vorne.
D.h. nicht gleich, dass alles schön ist und alles nur schön geredet werden sollte, um etwas zu ändern, muss man schon bei der Wahrheit beginnen die gegeben ist.
Bloß sollte der Blick nicht dauerhaft bei den trüben Dingen verweilen, sondern auf eine Zukunft gerichtet sein, in der alle Menschen als Seelen leben können und ihrer Seele ausdrucken verleihen können, dass Brüderlichkeit dann vorherrscht ist in der Natur der Seele selbst begründet.
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War vor bald hunder Jahren, vor ein paar Jahren, ist es heute, und wird evtl. noch hunderte Jahre in die Zukunft, ein aktuelles Thema bleiben. Bis vieles so selbstverständlich ist, dass darüber gar nicht mehr gesprochen werden braucht, weil es unter die Bewusstseinsschwelle ins Unterbewusstsein herabsinkt...
Und ja, es ist letzlich jeder selbst für sich zuständig und verantwortlich, und es gibt nicht wenige Dinge, die einem auch überhaupt keiner abnehmen kann, weil es von einem selbst ausgehen und bei einem selber sitzen muss. Andernfalls kann einiges andere daraufhin nicht kommen oder folgen..
Früher oder später wird alles nach seiner Entwicklungslinie weiter geführt und muss dieser auch folgen. Meist geht die Seele voran, und letztlich kann ein jeder Mensch nur im eigenen Seelenlicht wandeln. Und das ist auch gut so, denn der weitreichendste Grund hinter allem, entstammt einem weisen Schöpfer, auf den es zu vertrauen gilt.
gesamter Thread:
- Wie|Was|Wo ist die Bhagavad Gita wirklich? - BG 18:49 -
Devino M.,
01.12.2013, 10:09
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Devino M.,
01.12.2013, 13:39
- Über die Ästhetische Erziehung des Menschen - Devino M., 03.12.2013, 13:18
- Es ist immer an der Zeit, weiter zu gehen. -
Devino M.,
02.12.2013, 10:46
- Es ist immer an der Zeit, weiter zu gehen. -
Devino M.,
03.12.2013, 05:17
- Über Gruppentätigkeit -
Devino M.,
04.12.2013, 10:45
- Über Gruppentätigkeit -
Devino M.,
05.12.2013, 11:50
- Geistige Hierarchie und Jüngerschaft - Devino M., 06.12.2013, 14:03
- Über Gruppentätigkeit - Devino M., 12.10.2016, 14:57
- Über Gruppentätigkeit -
Devino M.,
05.12.2013, 11:50
- Über Gruppentätigkeit -
Devino M.,
04.12.2013, 10:45
- Es ist immer an der Zeit, weiter zu gehen. -
Devino M.,
03.12.2013, 05:17
- Reclam - Bhagavadgita - 2:65, 69 -
Devino M.,
04.12.2013, 11:03
- Zeit des Schlafes und Wachens - BG 2:65, 69 -
Devino M.,
05.12.2013, 10:49
- Gehen wir doch mal alle zu Krischna - BG 4:10,11 + 8:25 - Devino M., 07.12.2013, 10:14
- Zeit des Schlafes und Wachens - BG 2:65, 69 -
Devino M.,
05.12.2013, 10:49
- Über die Ästhetische Erziehung des Menschen -
Devino M.,
01.12.2013, 13:39