I.Kant: Moralität (alle)

Devino M., Sonntag, 13. Dezember 2020, 18:11 (vor 1202 Tagen) @ Devino M.

"Je mehr eigennütziger Beweggrund, desto weniger Moralität."

- Immanuel Kant -
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Wie lehrt die Bhagavad Gita die großen 3 Tore des Übels? Als Lust, Zorn und Gier. Diese Beweggründe sind es auch, die an mancher Stelle dazu herhalten, auf Kosten anderer ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Jemandem Schaden zufügen ist da von untergeordneter Rolle oder wird gar nicht erst beachtet, so lange die eigene Lust, die eigene Gier weiter durch Befriedung genährt wird und auf Kosten anderer gesteigert werden kann. Zorn gar wird heran gezogen, um bewusst zu schaden, in der Weise, weil man für gewöhnlich meint, einen berichtigten Grund dazu zu haben, anderen Schaden zufügen zu dürfen. Doch wer gibt die Berechtigung dazu sich anderen gegenüber schädlich zu verhalten (was in der eigenen Geisteseinstellung und Haltung immer beginnt)?

Eine gewisse Moralität zeigt auf, worin man sich geistig bewegt. Es erklärt die eigenen Beweggründe in positiver Weise. Jede geistig halbwegs gesunde Lehre wird darauf abzielen, zu lehren, sich positiv im Sinne anderer Menschen und anderer Seelen zu betätigen. Es wird sich nie gegen diese richten, auf Kosten bloßer Ideologien. Noch sonst einen Grund liefern, gegen Fleisch und Blut und gegen Seelen sich zu richten. Entweder hat man die Lehre an der Stelle dann nicht verstanden, oder es ist schlichtweg keine Geistige Lehre, jedenfalls keine die positiv für den Menschen wäre.

Und es kommt natürlich nicht darauf an, dass es gewisse Geistige Werte gibt oder man sie sogar gut kennt, sondern immer die Werte zählen nur, die man im Leben auch einbringt und lebt. Ist das Leben ohne Geistige Werte denn überhaupt lebenswert? Bei allem ringen gilt es eigentlich zu sich selbst zu finden und darum das abzulegen, was man nicht ist. Es hat selten bis gar nicht etwas mit überhaupt irgendwem anderes zu tun. Moralität ist grundsätzlich von anderen auch nicht abhängig, denn sie richtet sich auf Geistige Grundsätze und nicht andere Personen aus. Letztlich steht man vor Gott nur für sich selbst ein, nicht für andere, ausgenommen aller eigenen Taten dahingehend.


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