J.W.von Goethe: Der Herr (alle)

Devino M., Montag, 08. Juni 2020, 16:03 (vor 1389 Tagen) @ Devino M.

„Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht.“

- Johann Wolfgang von Goethe -
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Der Aspekt des Herrn in einem, befiehlt über die Welt der Kräfte in einem.

Ein Geschöpf lebt nur gemäß der vorhandenen Kräfte in den Tag hinein. Ein Mensch zeichnet sich darin aus, dass er sich selbst als Herr etwas befehlen und mittels der Kräfte in ihm, das sich selbst Anbefohlene auszuführen fähig ist (da der Befehl des Herrn nachwirkt und den Kräftefluss bereitet, ist für einen Verstoß dagegen, eine zusätzliche Willensformulierung idR dann erforderlich).

Ohne den Herrn in sich, kann man sich selbst auch nichts befehlen, und auch sonst niemanden und nichts anderes. Man könnte so tun als ob, und hoffen dass Hörigkeit entsteht (vor allem wenn Geschöpfe in Führungspositionen landen - wo se eigentlich nichts verloren haben). An vieler Stelle ist dann von Amtswegen her ein Ersatz des Herrn bloß formell als Rollenfunktion gegeben. Ohne die Wirkung des Kollektivs, kann man ein Geschöpf an sich eher wenig ernst nehmen...


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