Sich furchtlos ins Licht begeben - KiW 11:E:3 (alle)

Devino M., Freitag, 14. Juli 2017, 01:11 (vor 2799 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 11:E:3

Du machst, indem du projizierst, doch Gott erschafft, indem Er sich ausdehnt. Der Eckstein der Schöpfung Gottes bist du, denn Sein Denksystem ist Licht. Denk an die Strahlen, die unsichtbar da sind. Je mehr du dich dem Kern Seines Denksystems näherst, desto heller wird das Licht. Je näher du dem Fundament des Denksystems des Ego kommst, desto dunkler und undeutlicher wird der Weg. Doch sogar der kleine Funke in deinem Geist genügt, ihn zu erhellen. Bring dieses Licht furchtlos mit, und richte es tapfer auf das Fundament des Ego-Denksystems. Sei willens, es vollkommen ehrlich zu beurteilen. Lege den dunklen Eckstein des Schreckens frei, auf dem es ruht, und bringe ihn ans Licht. Dort wirst du sehen, dass es auf Bedeutungslosigkeit beruhte und dass alles, wovor du Angst hattest, auf nichts gegründet war.
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Für das Licht selbst, ist das Licht nicht mehr Licht, denn wenn alles nur hell ist, bildet sich die Kontur heraus und was das Licht selbst beinhaltet oder welcher Qualität es ist u.dgl.m.

Dadurch dass man dann mehr erkennt was Licht ist, und was nicht Licht ist, oder was lichter und weniger licht ist, ist es in der Tat erhellend. Anders gesagt, ist es nicht einfach nur Jubel-Trubel-Heiterkeit sondern Klarheit/Nüchternheit.

Also kommt man um vollständige Offenheit und Ehrlichkeit dann nicht mehr herum, wenn Licht ist. Wenn man also wirklich das größere Licht anstrebt, gehört durchaus eine gewisse Furchtlosigkeit dazu, denn sonst wird es bloß eine furchtbare Erfahrung werden.

Und natürlich gehört ein gewisser Sterbeprozess dazu, wenn man sich des negativen Egos entledigen möchte. Es kostet also Überwindung sich im jeweiligen anzuschauen, wie es ist, statt der gängigen Neigung nachzugeben, etwas verteidigen zu versuchen oder zu verschleiern usw.

Indem man sich im Negativen aufgibt (also erstirbt), erwacht man zugleich frei in allem Wesenhaften. Denn wie der Kurs und auch die Bhagavad Gita lehrt, hört das Wesenhafte nie auf zu sein, und es übernimmt dann auch die Rolle, da es beständiger ist als das negative Ego.

Wenn sich etwas aber im Licht löst und lösen lässt, warum sollte man dann das, was vergeht oder durch einen solchen Prozess (der Lichtannäherung) vergangen ist, noch länger fürchten?


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