Begegnet sich alles mehrfach im Leben? - BG 2:12 (alle)

Devino M., Montag, 10. Juli 2017, 03:07 (vor 2503 Tagen)

Bhagavad Gita 2:12

Yogananda:
Es stimmt nicht, dass Ich oder du oder diese Prinzen von königlichem Geblüt sich nie zuvor inkarniert hätten! Und in alle Ewigkeit wird keiner von uns je aufhören zu existieren!

Prabhupada:
Niemals gab es eine Zeit, als Ich oder du oder all diese Könige nicht existierten, und ebenso wird niemals in der Zukunft einer von uns aufhören zu sein.

Reclam:
Nie war die Zeit, da ich nicht war
Und du und dieser Fürsten Schar,
Nie kommt der Tag, da wir nicht sind,
Im Lauf der Zeit hierbei führwahr.

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Wie lange bleibt ein Historisches Ereignis wohl bestehen? Ist es bis Brahmas Nacht einbricht? Was im Verhältnis besehen und auf Ereignisse im Planetarischen Umfeld bezogen, sicherlich eine Ewigkeit darstellt.

Oder bleibt es in der Seele für immer enthalten und erhalten, ohne die Möglichkeit, dass es jemals nicht mehr ist? Und was wäre, wenn eine Seele für sich beschließt, etwas davon zu lösen und nicht länger erhalten zu wollen und keinen Teil einer stattgefundenen Erfahrung mehr zu bilden?

Reicht es wohl, wenn einer der Beteiligten eines Ereignisses beschließt dieses für sich zu lösen? Oder die Erfahrung und alles damit in Verbindung stehende einfach irgendeinem weiter zu vererben oder zu verschenken (dem Kollektiv z.B.)? Ist man dann sogleich unabhängig in seinem Aktionsradius hinsichtlich dessen?

Es heißt: man trifft sich immer zweimal im Leben. Die Erfahrung mag wohl manchesmal einen anderen Erweis dessen erbracht haben. Doch ist es sicherlich ja so, dass man sich allem mindestens ein weiteres mal sich zuzuwenden haben wird, ehe etwas denn ganz von selbst nur verschwinden würde. Erst also wenn man keine Schwierigkeit hat, sich alles anzuschauen, womit man es im Leben zu tuen hatte, wird man sich davon in irgend einer Weise lösen können.

Daher ist es wohl ratsam, bei allem und mit allem und allen, bis zu einem gewissen Grad davon auszugehen, dieses erneut zu erleben und sich damit befassen zu dürfen, ggf. nur in rückwertiger Abfolge. Und so und so rum jedenfalls lieber gleich allerlei so gestalten, dass man diesem auch von Angesicht zu Angesicht erneut begegnen kann. Was sicher leichter gehen wird, wenn eine gewisse Würde aufrecht erhalten würde.

Im Angesicht der eigenen Seele mag dann ein negatives Ego oder überbordernde Persönlichkeit nur von untergeordneter Rolle und Bedeutung sein. Daher dürfte vieles dann leichter zu lösen und auszuräumen sein, sofern sich die Möglichkeit dazu findet und bietet. Doch wozu sollte man sich nicht vorher bereits allerlei von den Dingen so stellen, dass man es möglichst gar nicht erst in irgendeiner Richtung ausufern und anhäufen lässt.

Denn nahezu alle Schwierigkeiten des Umgangs ergeben sich heutzutage wohl daher, weil zu viel negatives Ego oder eine maßlos aufgedunsene Persönlichkeit auf einer oder jeweils mehreren Seite zu viele Zügel im Spiel hat. Wenn man die Verhaltensweise der Seele kennt, wird die Einsicht dazu nicht schwer sein, denn keine Seele könnte z.B. dauerhaft persönlich gekränkt sein, oder sich um materiele Dinge streiten, oder lange beleidigt sein oder im negativen Ego sich angegriffen fühlen, obwohl technisch oder stofflich gesehen, überhaupt nichts vorgefallen ist u.dgl.m...


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