Frequenzband - LU (alle)

Devino M., Mittwoch, 12. Juli 2017, 01:46 (vor 2501 Tagen) @ Devino M.

Logische Untersuchungen - Edmund Husserl - 2B.I.2K. -
Zur Charakteristik der bedeutungsverleihenden Akte
§17. Die illustrierenden Phantasiebilder als vermeintliche Bedeutungen

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Einen Ausdruck verstehen, hieße hiernach, die ihm zugehörigen Phantasiebilder vorfinden. Wo sie ausbleiben, wäre der Ausdruck sinnlos. Nicht selten hört man diese Phantasiebilder selbst als die Wortbedeutungen bezeichnen, und zwar mit dem Anspruch, das zu treffen, was die gemeinübliche Rede unter der Bedeutung des Ausdruckes versteht.
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Das die Beobachtung leitende Interesse, Phantasiebilder vorzufinden, ist dem Auftauchen solcher Bilder selbst psychologisch förderlich, und bei unserer Neigung, das in nachträglicher Reflexion Vorfindbare ohne weiteres dem ursprünglichen Tatbestande einzulegen, würden auch alle die während der Beobachtung neu zuströmenden Phantasiebilder für den psychologischen Gehalt des Ausdrucks in Anspruch genommen werden.

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Wenn man so will, spielt sich das Leben einer urteilsfähigen Spezies in einem bestimmten Frequenzbereich ab, welches man als eine Art von Band ansehen kann, welche diese Spezies durchzieht und in gewisser Weise auch zu einer Gattung verbindet. Eine gemeinsame Sprache und Kommunikation zählt nicht unwesentlich hierzu dazu.

In welcher Welt lebt etwas? Vergleichbar ist es durchaus, wenn man z.B. Tiere irgend einer beliebigen Gattung und Menschen nimmt; es wird kaum eine hinreichende Interessengleichheit in der Weise bestehen, wie es bei Wesen der selben Spezies ist. So dass man wirklich ein gemeinsames Leben führen und vollständig die selben Interessen oder sagen wir Tätigkeiten, also in einem umfassenden Sinne verfolgen würde. Ist die Gattung soweit entfernt dass man keinerlei Schnittmenge mehr vorfände, hätte man also auch kein Gewahrsein mehr des jeweils anderen.

Also wird alles, was irgendwo erkannt wird, einbezogen. Zugleich aber auch alles, was nicht erkannt wird, ausgeschlossen. Doch damit ist es nicht genug, wenn es also doch irgendeine Art von Überschneidung gibt, sei es nur der bestimmten veräußerlichten Erscheinung, dann wird diesem auch der eigenen Spezies nach eine Rolle zugeordnet werden müssen. Denn zumindest irgend etwas, wenn es auch nach der eigenen Art und Wesen nicht einsehbar sein sollte, ist dennoch etwas da, was nicht von der Hand zu weisen ist.

Hier kommen Phantasiebilder ins Spiel, denn es kann ja nicht sein, dass einfach Bewusstseinslücken vernehmbar auftreten. Also gibt es zugleich im Gefüge des Erkennbaren im jeweiligen Frequenzbereich auch zugleich für alles irgend eine Erklärung, auch wenn sie bei weitem vielleicht gar nichts mehr mit dem jeweils anderem (was nicht oder kaum einsehbar ist) zu tuen hätte.


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