Lernen bedeutet Veränderung - KiW 4:1:2 (alle)

Devino M., Mittwoch, 26. April 2017, 02:26 (vor 2578 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 4:1:2

Viele halten über ihre Ideen Wache, weil sie ihr Denksystem schützen wollen, wie es ist, und Lernen bedeutet Veränderung. Veränderung ist für die Getrennten immer beängstigend, weil sie sich diese nicht als einen Schritt vorstellen können, der zur Heilung der Trennung führt. Sie nehmen ihn immer als einen Schritt in Richtung weiterer Trennung wahr, weil Trennung ihre erste Erfahrung von Veränderung war. Du glaubst, dass du Frieden finden wirst, wenn du keine Veränderung in dein Ego einlässt. Diese tiefgreifende Verwechslung ist nur dann möglich, wenn du darauf bestehst, dass ein und dasselbe Denksystem auf zwei Fundamenten ruhen kann. Nichts kann den reinen Geist vom Ego aus erreichen, und nichts kann das Ego vom reinen Geist aus erreichen. Der reine Geist kann weder das Ego stärken noch den Konflikt in ihm vermindern. Das Ego ist ein Widerspruch. Dein Selbst und das Selbst Gottes stehen fürwahr in Opposition zueinander. Sie sind einander entgegengesetzt, was ihre Quelle, ihre Ausrichtung und ihr Ergebnis angeht. Sie sind grundsätzlich unvereinbar, weil der reine Geist nicht wahrnehmen und das Ego nicht erkennen kann. Sie stehen daher nicht in Kommunikation miteinander und können niemals miteinander kommunizieren. Trotzdem kann das Ego lernen, auch wenn sein Macher fehlgeleitet sein kann. Allerdings kann er nicht etwas total Lebloses aus dem machen, dem Leben gegeben ist.
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Würde man bloß von einem Inhalt zum nächsten springen, ohne auf das zu achten, was tatsächlich in einem als Thema ansteht, dann würde man leicht der Täuschung verfallen, es fände Veränderung statt. Doch mehr noch würde man bloß auf äußere Reize reagieren und aufgrund von Aufruhr oder Bewegtheit in Anbetracht verschiedener Inhalte, zu dem Schlusse kommen, man wäre ständig in Bewegung hierdurch.

Dabei sind es nicht die großen Themen, um die man sich berufen sehen braucht, denn weit mehr noch sind die kleinen Themen immer diejenigen, die weitreichender dahingehend sind, weil sie alle betreffen, wie es beim berüchtigten Beispiel der Alltagsgestaltung sich also auch verhält.

Veränderung durch das Lernen erfolgt in keiner Bewegtheit, wo man sich als den aktiven Betätiger selber sieht, sondern in dem man sich dem oft Belanglosen, was immer in einem da sein mag, stellt. Und mit der Beschäftigung mit vielleicht langweiligeren oder scheinbar belanglosen Dinge und Themen, die sich in einem vorfinden, können die nächsten Themen nachfolgen. Durch dieses mehr natürlichere "Nachfolgen weiterer Themen" lässt sich die eigentliche Veränderung bemessen.

Also gerade in dem, wessen Merkwürdigkeit uns nicht auffällt, weil wir zu wenig geneigt sind, das Alltägliche selbst zum Problem zu machen (zum Augenmerk innerer Auseinandersetzungen), findet die eigentliche Bewegung und Veränderung statt. Denn es ist eben dieses, was uns letztlich zeitlich gesehen ja doch am meisten beschäftigt und für uns ja doch von einer Tragweite ist, die nicht von der Hand zu weisen allein dadurch wäre.

Das andere ist die ständige Sorge des Ego angegriffen zu werden, oder in Sorge darum zu sein, dass des Ego Denksystem ins wanken geraten könnte. Denn das Ego sieht sich seiner selbst ständig bedroht, durch alles, worin es seiner Kontrolle sich beraubt oder bedroht sieht. So ist es ständig in Aufruhr und in Aktion, gerade in Anbetracht des Geistes, der sich scheinbar als außerhalb von diesem befindet. Dieser Konflikt lässt sich vom Geiste her allerdings nicht lösen, sondern erhöht sich nur immer mehr sodann.

Vieles lässt sich ohnehin nur von Innen her, niemals von Außen beheben. Für vieles bedarf es auch nicht mehr als des Erkennens dessen, wie es sich darum verhält. Denn so wie alles letztlich Geist ist, so lässt sich alles vom Geiste her auch lösen vom Kern der Dinge her jedenfalls, auch wenn sich damit noch nicht alles beheben lässt in Anbetracht der Auswirkungen. Damit wird das rein Äußere mehr nur der Indikator für den Stand des eigenen Inneren, z.B. auch der inneren Veränderung, welche bedingt, dass sich die äußeren Umstände ebenfalls mit verändern. Darin lässt sich das Wesen Geistiger Verbundenheit und Einheit erkennen und für sich selbst bestätigen.


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