Verklärung - KiW 3:3:6 (alle)

Devino M., Mittwoch, 19. April 2017, 00:54 (vor 2585 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 3:3:6

Richtige Wahrnehmung ist notwendig, bevor Gott die direkte Kommunikation mit Seinen Altären aufnehmen kann, die Er in Seinen Söhnen errichtet hat. Dort kann Er Seine Gewissheit kommunizieren, und Seine Erkenntnis wird Frieden ohne Fragen bringen. Gott ist kein Fremder für Seine Söhne, und Seine Söhne sind keine Fremden füreinander. Die Erkenntnis war sowohl vor der Wahrnehmung als auch vor der Zeit da und wird sie schließlich ersetzen. Das ist die wirkliche Bedeutung von "das A und das O, der Anfang und das Ende" und "Ehe Abraham wurde, bin ich". Die Wahrnehmung kann und muss stabilisiert werden, Erkenntnis aber ist stabil. Aus "Fürchte Gott und halte Seine Gebote" wird "Erkenne Gott und nimm Seine Gewissheit an".
---
Es liegt ja bloß bei einem selber, ob man Gott nun als einen strafenden oder einen gütigen sehen möchte. Und demgemäß wird man sein Tuen und Handeln ausrichten.

Dabei ist die größere Wahrheit zunächst immer die, die länger überdauert, und meist weiteren Bestand hat, als bloß dies eigener Meinung oder Ansicht entspräche. Also auch wird der Ursprung außerhalb dem liegen, was zuvor endet, und so auch länger bereits war, als nun die Zeitspanne von dem, was darin eingebettet liegt.

Bevor es also auch nur etwas zum bestrafen geben könnte, müsste zunächst etwas sein, was erschaffen wurde. Das Erschaffen ist ein Akt der Liebe, also war Liebe zuvor da. Da das länger überdauert, was eine größere Schlaufe hat, und also ebenso früher war, bleibt die Liebe also auch länger bestehen, als irgend eine Strafe (wenn es diese denn gäbe, vielleicht in Form einer Verklärung und erleiden dessen, was nicht einem entspricht), währen wird. Auch wenn dies nur eine Simplifikation sein soll, um ein bestimmtes Prinzip vorzustellen.

So kann man also immer darauf vertrauen, dass alles gut wird, auch wenn nicht in allen Teilen, und doch war das auch dann nicht anders zu erwarten. Das was in Sorge darum geriete, hinsichtlich seins Fortbestandes, ist man nicht wirklich selbst. Denn was man selbst ist, nimmt man nicht als eine Art von Inhalt war. Aller Inhalt jedenfalls ist vergänglich, soweit es alles Formleben betrifft.

Warum sollte also einen der Lauf der Natur, welcher unvermeidlich und im gewissen Sinne vorbestimmt ist, einen in Sorge geraten lassen? Es lässt sich nur das mögliche Werk verrichten, allerdings auch nur, soweit wie es verrichtet wird.

Verklärung ist die Gewissheit über das, was in einem ist, und das, was man selbst ist. Es ist die Erlösung des Lebens von der Form. Unvermeidlich von der Natur her, doch die Gewissheit ersteht erst aus dem, dieses wahrhaftig zu erkennen. Zuvor ist es die Erwartung erhoffter Dinge, wie es hiernach noch weitere Dinge sein werden, bis zum Erweis und der vollständigeren Gewissheit von dem was vor einem liegt und das was hinter einem liegt, und von dem was war und dem was bleibt. Und dem, wie man es nicht anders wollen wollte, nachdem das bestimmte Werk vollendet wurde.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum