Seelenerfahrung - BG 8:16 (alle)

Devino M., Samstag, 07. Januar 2017, 02:55 (vor 2923 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 8:16

Yogananda:
Yogis, die sich noch nicht von der Welt gelöst haben, kehren (zur Welt) zurück - selbst aus der hohen Sphäre Brahmas (der Vereinigung mit Gott im Samadhi). Doch wenn sie in Mich (den transzendenten Geist) eingehen, gibt es keine Wiedergeburt mehr, o Sohn der Kunti (Arjuna)!

Prabhupada:
Alle Planeten in der materiellen Welt - vom höchsten bis hinab zum niedrigsten - sind Orte des Leids, an denen sich Geburt und Tod wiederholen. Wer aber in Mein Reich gelangt, o Sohn Kuntis, wird niemals wieder geboren.

Reclam:
Die Welten bis zur Brahma-Welt
Entstehen nur, um zu vergehen,
Doch wer zu mir gekommen ist,
Wird nie ein neues Dasein sehen.

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Man könnte auch sagen, in der vollen Erkenntnis Gottes, hört alles Bedingte auf. Also auch das Vergehen und das Auflösen, was auch einen gewissen Verlust bedeuten mag.

Es könnte angenommen werden, die Seelenerfahrung ist was ganz ganz schönes. Nun, ehrlich gesagt, wenn es sich in höheren oder reinen Sphären befindet, mag dem durchaus so sein, nicht jedoch in Welten, in denen leidtragendes Benehmen vorherrschend ist.

Das was ganz ganz schön und angenehm ist, ist meist Verblendung und im Astralen angesiedelt. Je weiter ins Astrale gerutscht und je mehr mit selbiger Verblendung daran beteiligt und dieser zugeneigt sind, desto schöner mag es vonstatten gehen, aber nur so lange bis das Erwachen einsetzt.

Seelenerfahrung heißt Erwachen. Es gibt keine wirkliche Seelenerfahrung ohne Erwachen. Doch sind Fehldeutungen möglich, wenn das Seelenerleben ins menschliche Bewusstsein übersetzt werden soll.

Dabei gibt es von vielem ja auch nicht nur die niedere Entsprechung, sondern ebenso zur verblendungsträchtigen Astralebene des kollektiven Menschlichen Treibens, kommt ja auch eine Kosmische Entsprechung.

So bedeutet Seelenerfahrung das Empfinden dessen was da ist. Es fühlt sich nicht toll an, es ist nicht superstark und sich mächtig vorzukommen, denn wenn die Welt, in die man einging oder in der man sich befindet so nicht ist, dann kann es nur Getrenntheit sein, welche sich so selber vorkommt ggf. auch Einbildung. Denn man erfährt sich selbst nicht direkt in der Weise, sondern immer ist es das, was auf einen einströmt zuerst, und manches hat dann vielleicht nicht wirklich mit einem zu tuen sondern man nur davon eingenommen sein (was auch immer es dann sei).

Im Grunde genommen benötigt man einen Spiegel, der einem das aufzeigt, was von einem ist. Mitunter deswegen wird vieles bei der geistigen Arbeit über eine Dreiheit abgewickelt. Es kann ja auch nur von dorther das einem gespiegelt werden, wo etwas da ist, was einem dieses spiegeln kann.


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