Die Begünstigten - BG 6:25 (alle)

Devino M., Montag, 05. Dezember 2016, 01:48 (vor 2971 Tagen)

Bhagavad Gita 6:25

Yogananda:
Wenn der Yogi mit großer Geduld seine intuitive Unterscheidungskraft gebraucht und seinen Geist mit der Seele verschmelzen lässt, kann er den Geist von allen Gedanken befreien und nach und nach den Zustand der inneren Stille erreichen.

Prabhupada:
Allmählich, Schritt für Schritt, sollte man mit Hilfe der Intelligenz, gestützt von aller Überzeugung, in Trance versinken, und so sollte der Geist allein auf das Selbst gerichtet werden und an nichts anderes denken.

Reclam:
Allmählich tritt die Ruhe ein,
Wenn die "Vernunft" man fest ergreift,
Das "Denken" in das Selbst versenkt,
So dass es hin und her nicht schweift.

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Ganz egal wie weit oder hoch einer entwickelt sein mag, gerade dann weiß derjenige die einfachen Dinge des Lebens sehr wohl zu schätzen und sich ihrer zu erfreuen. So wird es demjenigen wohl auch leicht fallen sich über ein paar ruhige Stunden oder vielleicht Tage als Mensch mit den gewöhnlichsten Dingen irgendwo verbringen zu können.

Denn auch ein höherer Eingeweihter ist nicht Konstant mit einem Einweihungsgrad unterwegs, was so viel ja bedeuten würde, stets mit der Geistigen Hierarchie, mit Shamballa oder anderen hohen geistigen Sphären in steter Verbindung zu stehen. Was sicherlich für das ein oder andere sehr anstrengend wäre.

Nur zum Vergleich dazu, wenn wir nun sagen, wie es in der Schrift heißt, "es gibt einen Gott, in dem wir leben, weben und sind", so gäbe es dann ja auch nicht nur die lauter erfreulichen Dinge und nur das begünstigte Gute, sondern gelinde gesagt auch alles andere zugleich, also auch das weniger Gute und bloß erfreuliche.

Wenn es nun also keinen einzigen Moment mehr gäbe, wo man von diesem los käme und es ständig mit zu ertragen hätte und dadurch also gefordert wäre, von derlei Art der Herausforderung wäre es nun beständig in Zuständen höherer Einweihungsgrade zu verweilen. Man stelle es sich nur mal vor, man könnte dem nicht ausweichen und müsste daher auf die eine oder andere Weise damit umgehen, und täte man es nicht in ausgleichender Weise, so würde man selbst der Verstrickung darin anheimfallen. Das wäre wohl keine so schöne Vorstellung?

Ein wenig einfacher wäre es dann wohl in einem nicht-inkarnierten Zustande, wo man jedenfalls weniger Einschränkungen ausgesetzt und unterworfen wäre, und ohne dem, was zu gänzlichen Erschöpfung neigte. Und dennoch, man könnte sich dann nicht einmal mehr einfach so mal irgendwo kratzen und gewisse Dinge einfach nur mal ruhen lassen.

So sei man froh über das, was einem möglich ist, ohne sich wohl vorzeitig nachdem zu verzehren, was man womöglich doch noch gar nicht ertragen könnte. Dabei kann alles doch einfach nur schön sein, warum also nicht sich so lange es gegeben ist, an diesem jeweiligen einfach mal erfreuen? An allem worin man sich als begünstigt erfahren und erleben kann!


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