Entwirrung von Verwirrung - KiW 6:2:5 (alle)

Devino M., Samstag, 24. September 2016, 01:50 (vor 3043 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 6:2:5

Der Heilige Geist beginnt damit, dich als vollkommen wahrzunehmen. Da Er erkennt, dass alle diese Vollkommenheit miteinander teilen, erkennt Er sie in anderen wieder und stärkt sie so in dir und ihnen. Statt Ärger erweckt dies Liebe zu dir und ihnen, weil es Einschluss schafft. Indem Er Gleichheit wahrnimmt, nimmt der Heilige Geist auch gleiche Bedürfnisse wahr. Das lädt automatisch die Sühne ein, weil Sühne das eine Bedürfnis in dieser Welt ist, das universell ist. Dich auf diese Weise wahrzunehmen ist die einzige Art, wie du in der Welt glücklich werden kannst. Das liegt daran, dass es die Anerkennung ist, dass du nicht in dieser Welt bist, denn die Welt ist unglücklich.
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JA, die Bedürfnisse müssen letztlich bei allen, die an einem bestimmten Ort sind, ähnlicher oder gleicher Natur sein. Denn etwas führte zu diesem Ort, und etwas führt auch von diesem Ort wieder weg. Und das, was nicht mehr zu dem Orte führt, ist der Ausgleich des Bedürfnisses, der das abdeckt, um keinerlei Bedürfnis mehr nach diesem bestimmten Orte zu haben.

Es ist wohl auch leichter, erst das Bedürfnis zu erkennen, welches allen gleich oder sehr ähnlich ist, ehe man wirklich die Vollkommenheit zu erkennen vermag, die ebenso allen gleich ist, doch außerhalb des jeweiligen Ortes.

Dies zu erkennen, heißt zu erkennen, dass man kein Teil der Welt mehr ist, die dieses in der Weise nicht erkennt. Und auch nicht erkennen möchte oder kann, um sich seiner Berechtigung nicht zu entheben, für das, was sonst nicht wäre oder sein kann, außerhalb dessen, was auch immer geglaubt wird. Schon gäbe es auch keine Örter mehr, für irgend eine Art von verirrter Seelen, wo auch immer diese gestrandet zu sein meinten.

Die hauptsächliche Schwierigkeit entsteht bereits dort, wo etwas wahrgenommen wird, was anders ist, als man selbst. Womit daher ein Teil von sich hinaus projiziert wird, um dieses so zu sehen. Zugleich aber der Geist selber dadurch dissoziirt wird, um in jene Welt einzutauchen und Anteil daran zu erhalten.

Es ist dann nicht leicht, einzusehen, dass man alles selber ist, was man von sich als getrennt und anders ansieht oder auch ansehen möchte. So ist die vollständige Annahme das Dilemma, denn man vermeint dann, man müsse etwas los werden, um sich davon zu lösen, zugleich aber auch annehmen, was man nicht möchte, dass es ist.

Die Verlagerung der Wahrnehmung in Erkenntnis. Zu erkennen, was ist und was nicht ist, bis hin zu dem, was außerhalb der Welt liegt, bis es nichts gibt, was einen noch hält, an dem, worin man vielleicht vermeinte, Freude zu finden. Doch keinerlei Ablehnung zu haben, sich nicht von dem stören zu lassen, was ja keinerlei Bedeutung hat, wenn man sich nicht davon stören ließe. Das ist nicht leicht zu erreichen, wenn man mal ehrlich mit sich und seinen Dingen ist...


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