Guter Wille & Willen zum Guten - SuE (alle)
Die Strahlen und die Einweihungen
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Regel II
2. Die Etappe, in welcher der Liebesaspekt der Seele mit dem entsprechenden Aspekt der Triade in Berührung kommt, bezeichnen wir mit dem unangemessenen Namen der Intuition. In Wirklichkeit ist es göttliche Einsicht und Begreifen, wie sie durch die Formulierung von Ideen zum Ausdruck kommen. Hier habt ihr ein Beispiel für das Ungenügen der modernen Sprache; Ideen sind formlos und sind in Wirklichkeit Energiepunkte, die sich nach aussen bewegen, um schliesslich etwas von der «Absicht» des göttlichen, erschaffenden Logos zum Ausdruck zu bringen. Wenn der Eingeweihte dies erfasst und sich damit identifiziert, erweitert sich sein guter Wille in den Willen zum Guten. Plan und Qualität machen dem Zweck und der Methode Platz. Pläne können fehlschlagen und sind provisorisch und dienen einem zeitweiligen Bedürfnis. Zweck, wie ihn der Eingeweihte bekundet, ist beständig, weitblickend, unveränderlich und dient der Ewigen Idee.
3. Die dritte Etappe, in welcher - nach der vierten Einweihung - eine direkte, ununterbrochene Beziehung zwischen der Monade, über die Triade und die Form besteht, welche der Meister benützt, um seine Arbeit unter den Menschen zu tun. Diese Form kann entweder seine zeitweilige Persönlichkeit sein, die er auf dem normalen Weg der Inkarnation erhält, oder die eigens geschaffene Form, welche die Theosophen mit dem technischen, aber schwerfälligen Wort «mayavirupa» bezeichnen. Es ist die «wahre Maske», die das strahlende Licht und die dynamische Energie eines geoffenbarten Gottessohnes verbirgt. Das ist die esoterische Definition, die ich euch biete. Diese Etappe kann das Erreichen des Willens zu Sein genannt werden, nicht Sein als ein individueller Ausdruck, sondern Sein als ein Ausdruck des Ganzen - alles umschliessend, unzertrennlich, von Güte, Schönheit und Wahrheit motiviert und als reine Liebe verständnisvoll ausgedrückt.
Alle diese Etappen werden durch das Erringen eines Spannungspunktes nach dem andern erreicht, und die Arbeit wird dadurch in den Bereich des dynamischen, zielbewussten Willens vorwärtsgetragen. Dieser Wille, der sich fortschreitend entwickelt, arbeitet immer aus einem konstanten Spannungspunkt heraus.
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Guter Wille ist nicht zugleich der Willen zum Guten, denn ersterer wäre nur wie eine gute Tat, zweiterer wie grundsätzlich vom Guten ausgehend.
Es hat weniger auch mit moralischen Vorstellungen zu tuen, vielleicht mehr dem ersten Sinne nach, weil es davon motiviert sein mag, mal einen guten Willen zu etwas aufzubringen. Immerfort vom Willen zum Guten auszugehen, das wird sich auf Dauer nicht durch eine moralische Vorstellung aufrecht erhalten lassen. Dazu gehört ein Zweck, dem alles grundsätzlich unterstellt wird, ohne sich die Option offen zu halten, sich mal für dieses oder jenes zu entscheiden, mehr also das, wovon man an und für sich ausgeht.
Klingt alles wohl leicht und schlicht, wenn man es auf die einfachste, also nur äußerliche oder oberflächliche Art anwenden möchte. Wenn es den Grund aller Bestimmungen bilden sollen, ist es nichts leichtes oder kleines mehr und sogar etwas grundverschiedenes, da die Aufhängung einer anderen Art ist.
Im ersteren Falle reicht es, sich also durch etwas von außen motivieren zu lassen, und schon ist ein guter Wille da, wenn etwas da ist, was diesen einfach nur begünstigt. Im zweiteren Falle ist es sogar erforderlich, dass nichts da ist, was den Willen zum Guten begünstigt, denn sonst ist es kein Wille in dem esoterischen Sinne, sondern einfach nur mehr eine gute Tat und ähnliches.
Der Willen zum Gutem ist ein konstanter Spannungspunkt, der erarbeitet werden muss. Er kann keine andere Aufhängung haben, als die, bei sich selbst durch konstante Entwicklung an- und aufzusetzen, und in dem ein Spannungspunkt nach dem anderen und eine Etappe nach der anderen errungen wird.
Ein anderer Vergleich wäre, wenn ein guter Wille, wie eine Kraft wäre, der man folgt oder sich von leiten ließe, dagegen wäre der Willen zum Guten ein Transportsystem, was selbst allerlei Kräfte bewegt, welche einzeln wiederum wie eine Verpackung irgend einen Inhalt transportieren.
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- Das Rad der Ordnung - BG 3:16 -
Devino M.,
18.09.2016, 23:24
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Devino M.,
20.09.2016, 00:40