Zeit für Übungen - BG 2:41 (alle)
Bhagavad Gita 2:41
Yogananda:
In diesem Yoga, o Spross des Kuru (Arjuna), ist die innere Entschlossenheit auf ein einziges Ziel gerichtet. Dagegen sind die Gedankengänge eines wankelmütigen Geistes endlos und weit verzweigt.
Prabhupada:
Diejenigen, die diesen Pfad beschreiten, sind entschlossen in ihrem Vorhaben, und ihr Ziel ist eins. O geliebtes Kind der Kurus, die Intelligenz der Unentschlossenen jedoch ist vielverzweigt.
Reclam:
Ihr Grundgedanke unentwegt
Entschiedenheit dir offenbart,
Denn endlos ist und vielverzweigt
Der Unbeständ'gen Sinnesart.
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Im Grunde ist Denken vom Ansatze her das, was bei Rudolf Steiner die 1te Nebenübung heißt: Gedankenkontrolle
"Die erste Nebenübung, die Gedankenkontrolle besteht darin, dass man wenigstens für kurze Zeiten des Tages nicht alles Mögliche durch die Seele irrlichtelieren lässt, sondern einmal Ruhe in seinem Gedankenlaufe eintreten lässt. Man denkt an einen bestimmten Begriff, stellt diesen Begriff in den Mittelpunkt seines Gedankenlebens und reiht hierauf selbst alle Gedanken logisch so aneinander, dass sie sich an diesen Begriff anlehnen."
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Besser ist es sich Zeit zu lassen, statt zu verbissen dran zu gehen, denn mit Ungleichgewicht und Unausgewogenheit ist nicht gerade mehr erreicht. Und ist etwas zu stark vorbelastet, in einer Hinsicht, eignet sich das irgendwann gar nicht mehr als Arbeitsmittel oder Weg.
Anstelle äußerer Ergebnisse ist man ohnehin besser dran, wenn man es in den Rahmen stellet, etwas gar nicht für sich selber nur zu tuen, und sei es nur das, dass man etwas übet oder erlernet, um anderen damit am Ende besser helfen oder dienen zu können. Das ist nichts, wessen man sich intellektuell überzeugen sollte, sondern sollte die Grundhaltung sein, ohne darüber groß nachdenken zu müssen.
Denn genau aus der Haltung heraus, wird es auch eher in das Selbst (Seele/Monade) integriert werden können. Denn ist es darin, dann ist es meist für das gesamte Umfeld von Nutzen, und so findet es auch eher den Weg mit einer solchen Haltung daher. Und hat das Umfeld mit etwas weniger Schwierigkeiten, oder kann mit etwas besser umgehen, dann hat man auch ein leichteres Leben dahingehend und derlei Schwierigkeiten werden immer weniger einem im äußeren begegnen (können).
Ist z.B. darin die Fähigkeit enthalten, den Willen in rechter Weise zu gebrauchen, dann wird das gesamte Umfeld auch eher den Willen einem selbst gegenüber in rechter Weise gebrauchen. Ist Freude darin oder viel Begeisterung für die einfachsten Dinge, dann ist das ganze Umfeld leicht begeistert. Aber auch technisch etwas sauber zu erkennen, in welchem Verhältnis und Zusammenhang etwas steht und ggf. wie man es entlasten kann, so wird dieses Verhältnis dadurch wesentlich entspannter u.dgl.m...
Es ließe sich auf fast alles anwenden, ggf. schaut man auch, womit sich alles um einen etwas schwer tut, und beschäftigt sich etwas damit, innerlich und vor sich selbst. Ähnlich der Übung zu Gedankenkontrolle, man nimmt etwas, schaut wie weit sich eben jenes dann verändert und verbessern ließe, und ordnet es darnach an. Bis diese Idee so gefestigt ist, dass sie einen Ausdruckpunkt findet und sich manifestiert.
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