Aristoteles: Der Beginn aller Wissenschaften (alle)

Devino M., Samstag, 23. Juli 2016, 13:17 (vor 3105 Tagen) @ Devino M.

"Der Beginn aller Wissenschaften ist das Erstaunen, dass die Dinge sind, wie sie sind."

Aristoteles
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Es gibt wohl zwei Wege der grundsätzlichen Annäherung zur Wissenschaft.

Der harte Weg ist, irgend etwas rauszukramen und versuchen es zu belegen, dabei immer wieder alle Steine die man findet wegzutragen.

Der sanftere Weg ist das Erstaunen über das, was ist und nur bei diesem zu bleiben. Wenn man dem nichts zufügt, sondern darauf verweist, was da ist und erkannt wird, statt dem wie man es gern hätte, braucht man auch weniger Steine wegzuräumen

Das mag auch oft das Problem der heutigen Esoterik sein, oder mehr das von vielen Esoterikern in der Welt. Sie reden einfach zu viel über sich selbst und stolpern letztlich über ihr Ich. Denn anstelle dem Versuch die eigene Haut zu belegen, die überflüssigerweise ins Spiel gebracht wird, reichte es, wenn man nur die erkannte Verbindung und Zusammenhänge in Bezug zum Wissenschaftlichen benennt (statt sich zum Windei machen zu lassen) und bei einer Kategorie bleibt, statt sich selbst einzubringen. Sich also einfach nur als Mitmensch verstehen und sehen, ohne Geltung, und alles andere nur wie es an sich fällt und zählt...

Esoterik ist ohnehin die nach Innen und nicht nach Außen gelebte Wahrheit. Das nach außen hin ist doch eher Exoterik, dann allerdings muss sie sich durchaus ernsthaft bemühen sich den bereits erkannten Wissenschaften zu stellen, denn es muss ja nichts eingebracht werden, was nicht muss oder ohnehin nicht erkannt wird oder werden kann (oder zumindest den Weg über Hypothesen zu gehen).


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