Was zählt, wenns zählt... - KiW (alle)

Devino M., Samstag, 23. Juli 2016, 03:05 (vor 3116 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 19:4:D:21

Du bist so weit gekommen, weil diese Reise deine Wahl war. Niemand unternimmt es, etwas zu tun, wovon er glaubt, es sei bedeutungslos. Woran du treu geglaubt hast, ist noch immer treu und wacht in einem so sanften und dennoch starken Glauben über dich, dass es dich weit über den Schleier hinausheben und den Sohn Gottes wohlbehütet unter den sicheren Schutz seines Vaters stellen wird. Hier ist der einzige Sinn und Zweck, der dieser Welt und der langen Reise durch diese Welt jegliche Bedeutung gibt, die überhaupt in ihnen liegt. Darüber hinaus sind sie bedeutungslos. Du und dein Bruder steht beisammen, noch immer nicht überzeugt, dass sie einen Sinn und Zweck haben. Doch dir ist es gegeben, diesen Zweck in deinem heiligen Freund zu sehen und ihn als deinen eigenen zu begreifen.
---
Je mehr man etwas gebraucht, desto mehr kommt man für gewöhnlich hinein. Man merkt es auch an sich selber, wenn man über das, was man früher als Errungenschaft ansah, nur noch müde schmunzeln kann. Oder sich gar darüber selber entrüstet, wieso so und nicht anders man voran oder daran heran gegangen ist, u.dgl.m...

Und wenn man immer weiter geht, dann stellt man vielleicht erstaunt fest, dass man irgendetwas von sich, was man vielleicht früher mal geschrieben hatte, gar nicht mehr als sein's wiedererkennt. Und erstaunt ist, dass es ja von einem selber ist und man da kaum noch einen Bezug bei sich findet, weil man bereits in etwas anderes hinein und weiter gegangen ist.

Manchmal ist es auch einfacher, nicht zu sehr etwas als seins anzusehen und es ruhig auch mal im Raum schweben zu lassen, nebst allem anderen, ohne es anders zu betonen, als alles andere im Raume auch.. denn letztlich läuft es in den meisten Dingen auf genau das hinaus.

Hinterher schaut man zurück und sagt sich womöglich, "ach, das Leben damals.. da war dieses so und jenes so", und sieht sich selber gar nicht als mehr, als die Sachen selbst nur, um die es darin vorrangig ging, welche von ausgeprägter Wertigkeit sich erwiesen haben sollten, nachdem sich aller persönlicher Bezug daraus gelöst hat.

Etwas mehr vom wesentlicheren statt von sich selber, und entgegen dem, wie es heute vielleicht scheinen mag, ist man gerade damit weit eher auch bei dem, was länger bleibt und gilt. Denn es heißt, dass nachdem scheiden aus der Welt, nur vielleicht 10-20% der Persönlichkeit weiter mitgenommen wird und so auch der Bezug danach dazu.

So ist das, was heute für einen mehr zählt, hinterher meist weniger, wenn das, was meinte, wofür etwas zählte, gar nicht mehr da ist, um es so zählen zu lassen. Und es zählt vielleicht das allem voran, wovon man es überhaupt nicht angenommen hatte, weil man es nicht begriff, dass es das ist, was zu entwickeln, für einen am meisten schon die ganze Zeit zählte, ohne dass man davon auch nur irgend etwas geahnt hatte. Und so kommt es oft ebendrum, anders als man denkt...


gesamter Thread:

 

powered by my little forum