Perspektiven und Bildung - KiW (alle)

Devino M., Donnerstag, 21. Juli 2016, 02:11 (vor 3108 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 9:4:9

Das Ego lebt buchstäblich von geborgter Zeit, und seine Tage sind gezählt. Fürchte das Jüngste Gericht nicht, sondern heiße es willkommen und warte nicht, denn die Zeit des Ego ist von deiner Ewigkeit "geborgt". Das ist die Wiederkunft Christi, die für dich gemacht ward, wie Seine Ankunft erschaffen wurde. Die Wiederkunft Christi ist lediglich die Rückkehr von Sinn und Verstand. Kann das denn Furcht erregend sein?
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Wozu ist man religiös? In vielen Fällen sollte man sich nicht zu sehr wundern, wenn unterm Strich dabei herauskommen sollte, dass es (der Seele) nur darum ginge, zur Vernunft zu gelangen, und dies mit Vorwand, weil der gerade Weg zu einfach und evtl. zu unspektakulär sonst wäre. Denn was sollte vom Menschen etwa mehr Geist verlangt sein, als von der Seele? Und was sollte die Seele vom Menschen mehr wollen, als dass er in vernünftiger Weise Mensch ist?

Ebenso, ist auch vieles nur geborgt und entliehen, damit etwas werden kann, was sonst nicht werden kann, oder jedenfalls in keiner absehbaren Zeit.

Und überhaupt, wenn sich alle entschließen würden, auch nur für einen Tag, nur das zu tuen, was zum Guten allein zählt und führte, wäre der Wandel global so umfassend, dass man nicht nur nicht zurück wollen würde, da es damit doch um alles besser bestellt wäre; sondern man könnte in vieler Hinsicht auch nicht zurück, weil es das in der Weise dann nicht mehr gäbe, um zu diesem zurück zu gelangen.

Vieles wird gemacht, weil es scheinbar am Perspektiven fehlt. Dabei ist es in den meisten Belangen doch nur die Bildung, die fehlt. Wie auch schon das Sprichwort impliziert, "gib einem Hungernden einen Fisch, dann ist er einmal satt, zeig ihm wie er fischen kann, und er weiß, wie man sich selber ernähren könnte". So verhält es sich mit Perspektiven und der Bildung an sich.

Bei vielem in der Welt, was sich abspielt, kann man annehmen, dass es nicht echt ist. Vielleicht nicht einmal aus dem Grunde, dass es sich nicht in irgendeiner Weise ereignet, sondern von dem her, dass es vom Geistigen nicht getragen wird, und im Geistigen keine Entsprechung hat. Daher ist es auch nur etwas, was unter dem zeitlichen Aspekt entliehen ist.

Und wenn man nur wüsste, wie alles sein könnte, wäre es ein leichtes, von dem abzulassen, wie es nicht sein bräuchte oder oft auch nicht wirklich ist. Damit es zu dem werde, wie es ist, statt von diesem zeitlich geborgt zu sein.. und es könnte sehr ärgerlich werden, erkennen zu müssen, wie unnötig viel Zeit verschenkt wird (d.h. dem entliehen, wie es alternativ besser wäre, wenn es diesem nicht entliehen wäre)...


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