Apprehension - BG 16:24 (alle)

Devino M., Mittwoch, 20. Juli 2016, 02:21 (vor 3109 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:19

Yogananda:
Wisse, dass sowohl Purusha als auch Prakriti anfanglos sind; und wisse, dass alle Modifikationen und Eigenschaften (Gunas) von Prakriti geboren werden.

Prabhupada (BG 13:20):
Man sollte verstehen, dass die materielle Natur und die Lebewesen anfanglos sind. Ihre Umwandlungen und die Erscheinungsweisen der Materie sind Produkte der materiellen Natur.

Reclam:
"Natur" und "Geist", das merke dir
Sind alle beide anfanglos.
Die "Gunas" und ihr Wandelsein
Gebiert "Natur" aus ihrem Schoß.

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Nun, wenn die Natur (Prakriti) außerhalb der Bedingungen von Zeit liegt, dann wäre demnach auch einer, der darin ist, vorerst unabhängig der zeitlichen Abläufe darin.

Von Kant wissen wir, dass die eigentliche sinnliche Wahrnehmung (Apprehension) bedeutet, dass die Sinne oder auch ein Sinn affiziert wird, d.h. eingenommen wird, durch den Gegenstand der Sinneswahrnehmung, und dies die übliche Auffassung ist. Ähnlich verhält es sich wohl auch mit den Gunas.

Meistens wird man von dem, wovon man beherrscht wird allerdings denken, es ist genau das, was man möchte, denn sonst wäre man davon auch nicht beherrscht (d.h. auch nur eine Art des eingenommen-seins).

Dann kann sich so herumgesehen die Frage stellen, wie es sich eigentlich mit anderweitigem Aufnehmen verhält, sei es mit dem klassischen Konsum z.B.? Von all dem also, wovon man ausgeht, dass man etwas zuführen würde. Aber ist man nicht mindestens ebenso davon eingenommen? Und was könnte anstelle dem sonst dort befinden? Und könnte ohnedem daher weniger oder doch vielleicht mehr da sein?

Was wohl wahrscheinlich ist, dass richtete man sich nach Maximen aus, man mindestens mit der Zuwendung seiner Aufmerksamkeit vorsichtiger wäre, ggf. in welcher Weise man sie worauf richtete, denn auch diese ist ein Gut.

Also ginge man anders daran, als jetzt nach klassischem Konsum, und doch selbst an selbiges heran, dann bliebe vielleicht doch mehr im Topf drin, wenn vielleicht nicht sogleich, zumindest doch mehr von dem, was/wer man ist, und weniger von dem, was/wer man nicht ist...


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