Erich Fromm - Das humanistische Gewissen (alle)
Erich Fromm (1900-1980) wagte nach dem Zusammenbruch von 1945 als erster, wieder von einem „humanistischen Gewissen“ zu reden (1954, 158-187).
Er unterschied zwischen autoritärem und humanistischem Gewissen.
Ersteres sei wie Freuds Über-Ich-Gewissen eine nach innen verlegte rigide äußere Autorität, ein Unterwerfungs- und Gehorsamsprodukt.
Das humanistische Gewissen dagegen spreche als eigene Stimme aus der Tiefe des Individuums.
Jeder Mensch trage beide Gewissen in sich: das heteronom-autoritäre und das autonom-humanistische. Deshalb sei es auch der Gewissenserziehung nicht möglich, Menschen vom heteronomen zum autonomen Gewissen zu führen, weil eben auch im autonomen Gewissen noch heteronome Züge enthalten seien.
Für Fromm ist das Gewissen entweder fremdbestimmt oder fremd- und selbstbestimmt. Ein rein selbstbestimmtes Gewissen gibt es für ihn nicht.
gesamter Thread:
- Goethe - Das Gewissen -
Die Pyramide,
22.07.2016, 07:35
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Vinaya El Michaela,
23.07.2016, 02:20
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Vinaya El Michaela,
23.07.2016, 02:35
- Bonhoeffer - Das befreite schuldlose Gewissen -
Vinaya El Michaela,
23.07.2016, 02:44
- Erich Fromm - Das humanistische Gewissen -
Vinaya El Michaela,
23.07.2016, 02:54
- Jean Piaget - Gewissen die heteronome Moral -
Vinaya El Michaela,
23.07.2016, 03:08
- Rudolf Steiner- Sittliches Urteil wird zu dauerndem Gewissen - Vinaya El Michaela, 23.07.2016, 03:20
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