Bonhoeffer - Das befreite schuldlose Gewissen (alle)

Vinaya El Michaela, Samstag, 23. Juli 2016, 02:44 (vor 3106 Tagen) @ Vinaya El Michaela

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) brandmarkte Kants Gerichtshof und jedes natürliche Anlage-Gewissen als Selbstrechtfertigungsorgan im ethisch entzweiten „adamitischen“ Menschen.

Dieser müsse sich durch → Christus von solcher Selbstrechtfertigung befreien lassen, um sich „mit dem Bewusstsein eines unverdorbenen Kindes“ ein freies und fröhliches Gewissen schenken zu lassen (Bonhoeffer, 1992, 6,276-283; und „Widerstand und Ergebung“, 1998, 8,21-23).

Der „Mann des Gewissens“ (eine Ironisierung Kants) „salviere“ nur sein Gewissen mit Prinzipien, Normen und Gesetzen, wie z.B. ‚Man darf sich an keinem Attentat beteiligen‘ oder ‚Man muss der Obrigkeit immer gehorchen‘ oder ‚Man darf niemals schuldig werden‘.

Christus selbst, so Bonhoeffer, habe alle diese Prinzipien übertreten als er, stellvertretend für die, die keinen Widerstand gegen unmenschliche Gesetze gewagt hätten, Protest gewagt habe und deshalb schuldlos schuldig gekreuzigt worden ist. Er hätte „Gott mehr gehorcht als Menschen“.

Ich hab nen Freund

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