Das Opfer Regen lässt entstehn - BG 3:14 (alle)

Devino M., Donnerstag, 24. März 2016, 01:02 (vor 3214 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:14

Yogananda:
Aus der Nahrung gehen die Lebewesen hervor; aus dem Regen entsteht die Nahrung. Aus Yajna (dem kosmischen Opferfeuer) entspringt der Regen; das kosmische Feuer (kosmische Licht) wird vom Karma (der göttlich vibrierenden Tätigkeit) hervorgerufen.

Prabhupada:
Alle lebenden Körper erhalten sich durch Getreide, das nur wachsen kann, wenn Regen fällt. Regen entsteht durch die Darbringung von yajna [Opfer], und yajna wird aus vorgeschriebenen Pflichten geboren.

Reclam:
Aus Nahrung stammt der Wesen Schar,
Aus Regen Nahrung wächst empor,
Das Opfer Regen lässt entstehn,
Ein Opfer geht aus Werk hervor.

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Manche Zusammenhänge sind nicht immer sogleich schlüssig, da man sich nun auch Fragen könnte, wie es wohl durch geistige Opfer zu Regen kommen soll? Wo doch das eine mehr schon zur Metaphysik und das andere zur Naturphysik zählen könnte, oder eines zur Religion und das andere zu mehr biologischen Kreisläufen in der Natur.

Nur wie viele Vorgänge sind denn wirklich bekannt, wenn man mal davon ausginge, dass alles was nun da ist und so es sich in dem größeren Ganzen wiederfindet, auch in irgend einem Verbund zu allem anderen also ist, was im selbigen größeren Zusammenspiel steht.

Somit wäre es doch nicht mehr ganz so abwegig, anzunehmen, dass es auch eine geistige Entsprechung zum Regen gibt, oder dem, was den Regen hervorbringt oder aus diesem heraus mit verursacht.

Denn allein schon, dass man auf den Regen sämtliches organisches Leben mit zurückführt, was ohne diesen wohl nicht wäre, so wird geistig mit Wasser auch Emotion verbunden, wie das Mentale mit Feuer und der Geist mehr mit Luft, als auch Erde mit der physischen Stofflichkeit in Verbindung gebracht wird.

Je mehr die Rückkehr zum Geistigen sich vollzieht, desto mehr Zusammenhänge werden sich wohl noch auftuen, wenn die Glieder sich offenbaren, bis alles als vereint erkannt werden wird. Dann könnte das, was heute noch als abwegig und abstrus anmuten mag, sich gar in einer Wissenschaft zusammenfinden und allgemeine Anerkennung.

Andererseits braucht man nicht übereilt Verbindungen zu knüpfen, nur um irgend einen Sinn allem beigeben und verpassen zu wollen, wo vielleicht auch mal gar keiner bestehen mag und es vielleicht doch nur dem entgegen gar stünde.

Von daher, kommt Zeit, kommt Rat...


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