Jenseits des Schleiers - KiW (alle)

Devino M., Samstag, 16. Januar 2016, 01:41 (vor 3295 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 19:4:D7

Es scheint dir, dass die Welt dich ganz und gar im Stiche lassen wird, wenn du nur deinen Blick erhebst. Doch alles, was geschehen wird, ist, dass du die Welt für immer verlassen wirst. Sieh ihn mit offenen Augen an, und du wirst nimmermehr glauben, dass du in der Gewalt von Dingen jenseits von dir bist, von Kräften, die du nicht kontrollieren kannst, und von Gedanken, die dir gegen deinen Willen kommen. Es ist dein Wille, dieses anzusehen. Kein verrücktes Verlangen, kein trivialer Impuls, das wieder zu vergessen, kein Stich der Angst noch der kalte Schweiß des scheinbaren Todes können deinem Willen standhalten. Denn was dich von jenseits des Schleiers her anzieht, das ist auch tief in dir, der du ungetrennt davon bist und vollständig eins.
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Man kann wohl sagen, die Begegnung und das wahre Erkennen sind sich gleich.

Wie das eine auf das, was außer einem ist mehr bezogen werden kann, so das Andere, wie es für einen ist und sich verhält. Hinter allem steht man selbst und sobald man es erkennt und sich selbst begegnet, verliert es seinen Schrecken und man hat eine Handhabe um es gestalten und verändern zu können.

Letztlich geht es darum eine Art Verlagerung vorzunehmen, von dem weg, was scheinbar zufällig eintritt und eintrifft, zu dem, was durch den eigenen Willen zu einem kommt zu ersetzen. Genau genommen müssen nur die Dinge, die den Willen verzerren so berichtigt und erkannt werden, dass er sich von diesen nicht mehr verzerren lässt.

Der Glaube muss also umgepflanzt werden, dass es mehr vom Willen abhängt, wie sich etwas verhält, als der Wille von diesem und es sich nur dann nicht so verhält, wo der Glaube an den eigenen Willen fehlt und dass es schon immer so war, nur man nicht bereit war die dazu erforderliche Verantwortung auf sich zu nehmen.

Es ist nicht nur machbar, es ist auch unvermeidlich!
Denn jenseits aller Schleier, ist man mehr noch, als in allen Schleiern... was hält einen also davon ab, an sich und das wo man mehr ist, weniger zu glauben, als an irgend welche Schleier und wo man weniger man selbst ist?!


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