Ganz beiläufig.. - BG 2:24 (alle)

Devino M., Donnerstag, 24. Dezember 2015, 23:44 (vor 3304 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:24

Yogananda:
Die Seele ist unteilbar; sie kann nicht verbrannt, durchnässt und ausgetrocknet werden. Die Seele ist unwandelbar, alldurchdringend, ewig ruhig und fest gegründet - sie bleibt sich ewig gleich.

Prabhupada:
Die individuelle Seele ist unzerbrechlich und unauflöslich und kann weder verbrannt noch ausgetrocknet werden. Sie ist immerwährend, überall gegenwärtig, unwandelbar, unbeweglich und ewig dieselbe.

Reclam:
Unspaltbar stets, unbrennbar stets,
Unnetzbar und undörrbar stetts,
Allgegenwärtig zeigt sie sich
Und ewig, unverrückbar stets.

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Es lässt sich wohl leicht der Seele allerlei zuordnen oder sich und den Dingen etwas zusprechen, ohne zu bedenken, was es überhaupt bedeutet oder welche Tragweite damit einhergeht.

Die Seele sieht gemäß ihrer selbst zunächst einmal lauter Seelen um sich, auch ist das, was unter der Seelennatur liegt, daher verhältnismäßig überschaubar und weder gäbe es Grund sich übermäßig dort hineinzuhängen, noch wird sich die Seele hinsichtlich dieser Dinge übermäßig vertuen oder etwas sagen, was nicht von großer Konsequenz wäre, denn in allem wo die Seele verfehlt, wird sie für gewöhnlich Abbruch erleiden und würde daher schon nicht belanglos Reden.

Der Mensch an sich, auch wenn er vielleicht keiner allzu hohen Entwicklungen angehörte, verringert die Seele ja nicht und macht nicht weniger, sondern gehört dieser an und trägt zur Erweiterung seinen Teil dazu. Wenngleich dieser ein zusätzlicher Faktor auch hinsichtlich der Möglichkeit ist zu verfehlen, so hat dieses aber bei weitem nicht die Tragweite, wie es der Seele betreffend sich verhält.

Doch ist es ja so, dass für die Seele derlei eine größere Transparenz hat, ähnlich wie für den Menschen die Möglichkeiten der Tierwelt überschaubar sind und durchaus weitestgehend nachvollziehbar und erklärbar, umgekehrt ist es aber nicht der Fall oder kaum, was an der Natur der Sache liegt.

Ansonsten nimmt man besser alles nicht wichtiger und ernster als es ist, denn dieses wird dadurch nicht gewichtiger und nicht mehr, als es im wesentlichen ist, aber ehe man sich um etwas reißt und es Bereichen zuordnet, wo es nicht hingehörte, kann man sich auch erstmal die Tragweite vor Augen führen und was was bedeuten kann oder auch nicht und weiß dann, wie und woher etwas entstammen kann oder nicht und wie dieses damit umgehen würde oder nicht.

Leicht kann man auch am eigenen Anspruch scheitern, ebenso aber auch nicht weniger Anspruchsvolles ohne Anspruch ganz beiläufig bewerkstelligen.


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