Das Beste draus machen.. - BG 13:27 (alle)

Devino M., Donnerstag, 24. Dezember 2015, 01:50 (vor 3305 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:27

Yogananda:
Wer den Höchsten Herrn unterschiedslos in allen Wesen wahrnimmt und den Unvergänglichen im Vergänglichen schaut, der sieht die Wahrheit.

Prabhupada (BG 13:28):
Wer sieht, dass die Überseele die individuelle Seele in allen Körpern begleitet, und versteht, dass weder die Seele noch die Überseele im zerstörbaren Körper jemals zerstört werden, sieht wirklich.

Reclam:
Wer klar sieht, dass der gleiche Geist
In allen Wesen nicht vergeht,
Wenn jene auch zugrunde gehn,
Nur der die Wahrheit recht versteht.

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Das, was man sieht, ist man selbst, wurde schon oft gesagt.. u.a. weil man es sieht und dieses das umfasst, worauf man ausgerichtet ist und selbiges in einem irgendwo stimuliert wird. Sieht man das von Dauer, dann ist es in einem und in den anderen zugleich, wenn man in den anderen aber etwas anderes sieht, dann wird es meist weniger bedeuten, wofür man sich hält, denn das, was man in den anderen sieht. Es sagt dann einem worauf man ausgerichtet ist und wer man derzeit auch bis zu einem gewissen Grad sorum ist, vor allem, wenn es eben jenes betrifft, was aus sich heraus mit den anderen in gleicher Weise zu tuen hat und nicht gelöst davon genommen werden kann, weil es dann nicht mehr dem entspräche, was diesem ursächlich zu Grunde liegt.

Anders gesagt, wenn man sich für die Seele hält, aber nicht überall Seelen um sich sieht, dann ist man wohl nicht zugleich die Seele, ebenso auf das Selbst bezogen, wenn man nicht das Selbst der anderen sieht oder mehr noch in dem Fall das Selbst in allem und sich in diesem Selbst, dann ist es vielleicht doch das, was man sieht mehr das worin man sich bewegt, wenngleich es nicht verkehrt wäre, sich grundsätzlich dennoch als Seele zu verstehen, um eben die Verlagerung dorthin zumindest zu begünstigen.

Ein wenig anders ist es noch, anhand der Dinge und Verhältnisse etwas herzuleiten, eben was man in den Dingen sieht und erkennt, von dem, womit man zu tuen hat, weil es nicht alles von gleicher Natur ist und in gleicher Weise das widerspiegelt, was es nicht aufnehmen kann u.s.w.

So gibt es eben solches, was allen gleich ist und eben solches, was mehr individuell ist, aber doch kann man in allem seinen wert sehen und es liegt auch fast schon mehr bei einem, als bei etwas anderem.

Und wenn man keinen Wert erstmal ausmachen kann, könnte man immer noch so tuen als ob, und dann eben mit diesem arbeiten und hat doch seinen wert wieder. Klar kann man auch naiv etwas ignorieren, wie es wirklich ist, darum geht's aber in diesem Sinne nicht, sondern alles ganz so betrachten und annehmen wie es (für einen erstmal) ist und dann vernunftgemäß zu prüfen, was den größeren Nutzen hat, um daraus etwas zu machen, weil es den größeren Nutzen hätte.

Ebenso gehört vielleicht auch mal dazu, sich zurückzunehmen, damit etwas ins Leere laufen und sich ausagieren kann, wenn eben dieses das Vernünftigste allgemein hin wäre...


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