Man kann nicht alles haben.. - KiW (alle)

Devino M., Dienstag, 22. Dezember 2015, 01:33 (vor 3307 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 21:7:3

Rasend und laut und stark scheinen die Finsteren zu sein.
Sie kennen aber ihren "Feind" nicht, sondern hassen ihn nur. Im Hass sind sie zusammengekommen, doch ohne sich zu verbinden. Denn hätten sie das getan, wäre Hass unmöglich. Das Heer der Machtlosen muss sich in der Gegenwart der Stärke auflösen. Diejenigen, die stark sind, sind niemals Verräter, denn sie brauchen nicht von Macht zu träumen und ihren Traum auszuagieren. Wie würde denn ein Heer in Träumen handeln? Auf jede beliebige Weise. Man könnte sehen, wie es jeden mit allem Möglichen angreift. Im Traum liegt keinerlei Vernunft. Eine Blume wandelt sich in einen Speer voll Gift, aus einem Kind wird da ein Riese, und eine Maus brüllt wie ein Löwe. Und Liebe wandelt sich genauso leicht zu Hass. Das ist kein Heer, sondern ein Irrenhaus. Was ein geplanter Angriff zu sein scheint, ist ein Tollhaus.

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Das was dann gut funktionieren könnte, ist einfach einen Topf drüber zu stülpen, in derlei Träumen, wenn man sie nun hätte. Überhaupt ist es auch die Frage, was man wie anfasst oder ob überhaupt, denn ist man erstmal in eine bestimmte Position oder Stellung dazu gegangen, dann wird man womöglich nur noch Optionen haben, aber die Entscheidung als solche Teilnehmer zu sein ist dann bereits gefällt.

Bliebe man nun beim Traum, dann kann man sich auch entscheiden und es sich fest vornehmen, aus einem Traum aufzuwachen; das geht auch tatsächlich mit Nächtlichen Träumen, wenn man sich vorher vornimmt aufzuwachen, sofern es einem nicht behagen sollte. Wobei es da ja Unterschiede gibt, wie weit man etwas nur verarbeitet, oder auch mehr darin agiert oder damit zu kämpfen hat. Aber wenn man sich für den Traum entscheidet, oder es auch einfach nur hinnimmt, dann hat man nur noch die Optionen die ein Traum bietet offen und die Mittel, die diesem entsprechen.

Ähnlich verhält es sich mit vielen anderen Dingen im Leben, man kann nicht mehr auf das Übergeordnete zugreifen, wenn man sich für etwas Geringeres oder Unbedeutenderes entschieden hat. Und nicht immer zählt das, was Eindruck macht, nein gerade wenn es Eindruck macht, hat man sich diesem meist unterworfen oder wird davon beherrscht u.ä.

So ist es auch nicht nur mit den Optionen, sondern auch mit dem, was einen selbst betrifft und was es aus einem macht. Denn einer der träumt, hat nicht die Möglichkeiten zur Hand, wie jemand der wach ist. So auch wenn man anderweitig etwas bestimmtes macht, dann kann nichts, was damit nicht übereingeht, einem noch als Option offen bleiben.

Dennoch wird man sich manchmal entscheiden müssen, denn ebenso wenn man sich nicht entscheidet, hat man sich entschieden und evtl. werden gewisse Möglichkeiten dann dahin schwinden, da sie nicht beim Unentschiedenen verbleiben. Zweifelsfrei ist Weisheit ein gutes Mittel, da sie einem im wesenskern aufzeigt, wohin etwas führt oder führen könnte, als wäre man diesem bereits begegnet und vielleicht rührt die Weisheit ja auch von derlei Begegnungen, ob sie nun in der Erfahrung stattfinden oder eben nur in der Erkenntnis und Einsicht.

So ist es auch mit dem Aufsehenerregenden, dass was damit nicht überein geht, ist dann auch dahin. Sicherlich kann man in einer Weise damit etwas erreichen, in einer anderen Weise aber mehr noch dadurch, dass man z.B. mit gänzlich banalen Mitteln arbeitet, die aber schlichtweg alle betreffen und keinen ausnehmen. Man kann sich danach richten, was alle, die meisten oder viele oder auch nur wenige betrifft.

Ziehen wir einen banalen Grundsatz heran, je schlichter er ist, desto eher wird es so kommen, dass es einfach keinen gibt, der sich davon ausnehmen könnte. Was aufregende Unterhaltung anbetrifft, ähnlich dem, worauf auch die heutigen Medien und vor allem Nachrichten aus sind, dann wird man auch viele ansprechen, aber doch wird es Morgen schon meist keine Bedeutung mehr haben, dass aber was bleibt, ist der Grundsatz, weil er ein Grundsatz ist.


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