Gehet & Sehet - BG 3:3 (alle)

Devino M., Donnerstag, 20. August 2015, 00:15 (vor 3430 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:3

Yogananda:
O Sündloser, zu Beginn der Schöpfung gab ich dieser Welt zwei Wege der Erlösung:
dem Weisen Vereinigung mit Gott durch Weisheit;
dem Yogi Vereinigung mit Gott durch richtige Meditation.

Prabhupada:
O sündloser Arjuna, Ich habe bereits erklärt, dass es zwei Gruppen von Menschen gibt, die versuchen, das Selbst zu erkennen. Einige neigen dazu, es durch empirische philosophische Spekulation zu verstehen, und andere durch hingebungsvollen Dienst.

Reclam:
Zwei Standpunkte sind in der Welt;
Zum Heil führt ein zwiefacher Pfad:
Das Sankhya lehrt Erkenntnis dich,
der Yoga unverdross'ne Tat.

---
Wie kommt man nun seinem Höheren Selbst bei, wenn nicht mit gleicher gesinntheit. Einmal durch Erkenntnis und Einsicht, in dem man sich selbst erkennt oder durch die Tat, die mit dem übereinstimmt, bis man in der selben Fahrrinne ist.

Was oft schwer sein wird unterwegs, ist die Synthese zu halten, wenn man irgend etwas nicht mag oder nicht damit umgehen kann, dass man etwas von sich mit ablehnt, da es ja längst im Selbst ist und mit einem zu tuen hat, wenn man darauf in besonderer Weise aufmerksam wird oder reagiert.

So unangenehm es für einen dann auch ist, aber die wiederkehrende Konfrontation, oder das man es immer wieder vorgesetzt bekommt und sei's nur innerlich, ist dann doch immer noch besser, als einen weg zu finden, dem ausweichen zu können und damit ja die eigene Erlösung von sich zu schieben und aufzuschieben.

Unzufrieden also im Kleinen, ist günstiger, als im Größeren, da ersteres nur einen vergänglichen Part in einem betrifft, das andere einen Längerwährenderen, aber nicht nur das, auch dort liegt dieses, was auf andere ebenfalls eine größere Auswirkung hat und sie einbezieht und mit betrifft.

Aber erklär sich dies erst einmal immer wieder selbst, um seine Bestrebungen auch dorthin zu lenken und hinreichend ehrlich mit sich selbst zu sein, mal davon abgesehen, dieses jemandem zu vermitteln. Da gehört schon ein Stück eines der besagten Wege gegangen zu sein hinzu, um eben dort ansetzen zu können, denn wo sonst, soll man ansetzen, als bei dem, was mit einem bereits zu tuen hat und man zumindest ein wenig empirischen Bezug zu hat, denn reden kann man über vieles, was man dann doch nicht tut..

Ansonsten mag man sich wohl fragen, was denn unbedingt oder überhaupt dazu gehören oder ob etwas überhaupt denn sein müsse? Tja, wenn man sich's schon fragt, dann ist's wohl schon vorbei, wählen zu können, die Frage ist wohl nur noch, was dazu geführt hatte und was da herausführt, um die Lektion abzuschließen...


gesamter Thread:

 

powered by my little forum