Neigung / Neigungswinkel - BG 8:28 (alle)

Devino M., Samstag, 11. Juli 2015, 00:09 (vor 3470 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 8:28

Yogananda:
Wer die Wahrheit über diese beiden Wege erkannt hat, erwirbt dadurch größeres Verdienst als durch irgend ein Studium der heiligen Schriften oder Opfergaben oder Bußübungen oder Geschenke. Ein solcher Yogi kehrt zu seinem wahren Ursprung zurück.

Prabhupada:
Jemand der sich dem Pfad des hingebungsvollen Dienstes zuwendet, ist nicht Ergebnisse beraubt, die man erhält, wenn man die Veden studiert, Opfer darbringt, sich strenge Entsagung auferlegt, Spenden gibt oder philosophischen und fruchtbringenden Tätigkeiten nachgeht. Einfach dadurch, dass er hingebungsvollen Dienst ausführt, erreicht er dies alles, und am Ende gelangt er in das höchste, ewige Reich.

Reclam:
Was durch Veden, Opfer, Buße
Und Geschenke ihm zuteil wird,
Mehr als dies erlangt der Weise,
Dem zum Ziel das höchste Heil wird.

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Auch wenn der Vers bei Yogananda noch sich mehr auf die vorherigen Verse bezieht, als Prabhupada, was dann mehr dem entspräche, was das Verscheiden anbetrifft: http://www.melchizedek-forum.de/index.php?id=4866

Davon abgesehen aber und allgemein, es mag wohl oft die Überwindung sein, zudem hin, ohne das direkt man selber etwas von hat, sich dennoch einzusetzen oder etwas zu geben. Obwohl dort, wo man etwas weggibt, vielleicht gerade der Platz entsteht für etwas Neues, den man dafür auch braucht. Und wo man sich einsetzt, entsteht vielleicht der angemessene Raum, dass mehr noch durch einen erfolgen kann und man Anteil an etwas hat, was sonst gar nicht gegeben wäre.

Und was ist mit dem, was man sich wünscht und möchte?
Naja, das ist ja nicht ausgenommen davon, sondern vielleicht nur der Lauf eröffnet, dass sich dieses auch einfinden kann. Und ohne der Ergebnisse wegen, bleibt sogar die Kehrseite eher außen vor, die sonst am Ergebnisse hinge und man ist zusätzlich geschützt und kann dennoch das Ergebnis auch bekommen oder auch ein Passenderes.

So viel spricht doch dafür etwas zu tuen, nur die Neigung nicht unbedingt und der Neigungswinkel mag auch nicht gleich sein, aber sich dennoch ändern. Klar, aufwärts ist anspruchsvoller als auf ebenem Wege oder gar Abwärts, aber nur so kommt man zur schöneren Aussicht.


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