Die Welt, die mich umgibt - BG 7:13 (alle)

Devino M., Montag, 06. Juli 2015, 00:21 (vor 3475 Tagen)

Bhagavad Gita 7:13

Yogananda:
Die Welt der Sterblichen erkennt Mich nicht, der Ich unwandelbar und jenseits aller Eigenschaften bin, weil sie durch die dreifache Erscheinungsform der Natur getäuscht wird.

Prabhupada:
Getäuscht von den drei Erscheinungsweisen [Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit], kennt die gesamte Welt Mich nicht, der Ich über den Erscheinungsweisen stehe und unerschöpflich bin.

Reclam:
Von der drei "Gunas" Spiel verwirrt,
Erkennt mich nicht, betört, die Welt
Als den, der unvergänglich groß
Seit Ewigkeit das All erhält.

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Sind bestimmte Einweihungen oder Aspekte aktiv, dann kommt man sich auch schon mal zeitweilen unerschöpflich vor und weiß, wofür es gut war, bis dorthin zu gehen und zu kämpfen. Man vergisst dabei auch mal, dass es einfach nicht für jeden so ist, auch wenn man vielleicht wen mit seiner Überzeugung und Einstellung zeitweilen mitzunehmen vermag und sich dann doch wundert, wieso einer mal so ist und dann sich wieder anders gebärdet und in irgend welche Muster zurück fällt. Andererseits, wenn jeweiliges nicht aktiv ist und man sich schon mal bei banaleren Dingen schwer tut und irgendwie nichts voran gehen will, dann weiß man es auch wieder auf eine weitere Art und Weise um so mehr zu schätzen...

Es zählt letztlich dann doch für jeden mehr, was in ihm ist und womit er konfrontiert wird oder woran er selber zu ringen hat.

Man kennt es ja zu gut selber, es muss auch wieder raus, was man in sich aufnahm und je mehr man merkt, welche Auswirkungen es auf das haben kann, was einem widerfährt und was auf einen dadurch zukommen kann, um so vorsichtiger wird man, mit dem, was man so anpackt oder aufnimmt.

Das, was der Welt ist, darauf hat auch die Welt in einem Zugriff oder kann es in einem direkt erkennen. Ähnlich verhält es sich, wenn man einen Kontext oder einen Raum in sich aufnimmt/sich damit verbindet. Dann ist man derweil immer öfter verwundert, was die Leute in einem plötzlich erkennen können und so alles sehen, oder worauf sie reagieren.

So hat man auch eher Respekt vor dem, was man generell macht, weil man sich wörtlich seiner Verantwortung bewusst wird. Aber die Bandbreite der Möglichkeiten erweitert sich ja auch, so dass es dann leichter wird, auf irgend welche belanglose Beschäftigung eher verzichten zu können, ohne sich übermäßig abzumühen deswegen, sondern einfach aus der Einsicht heraus.


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