Renaissance der Deutschen Sprache - Spiegel (alle)
Poroschenkos Hilferuf in München
"Wie viele Beweise braucht die Welt noch?"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-poroschenko-bittet-um-hilfe-auf-sicherhei...
Die USA und die Europäer debattieren über Waffenlieferungen an die Ukraine. Der ukrainische Präsident Poroschenko drängte den Westen auf der Münchner Sicherheitskonferenz zur Eile - mit einem eindringlichen Appell.
Bilder wirken manchmal mehr als Worte. Darauf setzte offenbar der ukrainische Präsident Petro Poroschenko auf der Sicherheitskonferenz in München. Eindringlich wedelte er während seiner Rede am Samstag mit den Pässen von russischen Soldaten, die angeblich in der Ostukraine gekämpft haben. "Wie viele Beweise braucht die Welt noch, um die offensichtlichen Tatsachen anzuerkennen?", fragte er. "Wie viele Beweise braucht die Welt noch, um zu erkennen, dass es sich um ausländisches Militärgerät handelt: Es sind russische Panzer und russische Soldaten."
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Die Europäer sind in der Frage der Waffenlieferungen tief gespalten. Kanzlerin Merkel hatte am Morgen solche Lieferungen kategorisch ausgeschlossen. "Das Problem ist, dass ich mir keine Situation vorstellen kann, in der eine verbesserte Ausrüstung der ukrainischen Armee dazu führt, dass Präsident Putin so beeindruckt ist, dass er glaubt, militärisch zu verlieren", hatte sie gesagt. Das sei die "bittere Wahrheit".
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Der Amerikaner und die anwesenden Osteuropäer erklärten die Ukraine zum Testfall für Europa. Sollte der Westen Schwäche zeigen, werde Putin sich weitere Ziele ausgucken. "Russland verhält sich wie ein Terrorist", sagte die Litauerin Grybauskaite. "Wir sind auch bedroht. Wir sollen eingeschüchtert werden, die Ukraine nicht zu unterstützen."
"Amerika und Europa werden getestet", sagte Biden. "Aber Putin muss verstehen: So wie er sich geändert hat, so ändern wir uns."
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Es ist wohl unwahrscheinlich das Russland auf weitere Ziele aus ist, oder überhaupt auf Konflikt. Warum auch? Es scheint mehr wohl so zu sein, dass sie weder vor noch zurück können. Und es liegt wohl mehr am Rest der Welt zu deeskalieren, statt irgend welchen Druck oder Fronten aufzubauen, bis sich der Konflikt nach und nach auflöst.
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Energiewende: So könnte der Strommarkt der Zukunft aussehen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energiewende-so-koennte-der-strommarkt-der-zu...
Die Bundesregierung will die Stromversorgung komplett umbauen. Nun haben Wissenschaftler nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen ein Konzept erarbeitet, das ebenso revolutionär wie radikal ist. Die Energiewelt steht vor einem Machtkampf.
München - Die Bundesregierung steht in den kommenden Monaten vor Grundsatzentscheidungen. Es geht um den Umbau des deutschen Kraftwerkparks und des Marktes, auf dem diese Kraftwerke ihren Strom verkaufen - um Gesetze also, die die Energieversorgung einer der größten Industrienationen der Welt womöglich auf Jahrzehnte prägen werden.
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Hintergrund ist der schnelle Wandel im deutschen Kraftwerkspark. In der alten Welt der Stromversorgung war alles lange vorhersehbar: Eine überschaubare Zahl großer Kraftwerke lieferte Strom für industrielle Großabnehmer und Haushalte, flexible Gaskraftwerke glichen mittelfristige Schwankungen aus, und hin und wieder rief der Netzbetreiber beim Kraftwerksführer an und bat darum, etwas mehr oder weniger Strom zu produzieren.
Die Zukunft sieht ganz anders aus. Statt weniger große gibt es schon jetzt Millionen kleine, dezentrale Stromerzeuger, deren Produktion je nach Wind und Wetter schwankt und die teils im Minuten- oder gar Sekundentakt miteinander kommunizieren. Die Strommärkte müssen sich darauf ausrichten, doch der Strommarkt funktioniert weitgehend noch nach den alten Regeln, ebenso die Geschäftsmodelle der großen Stromkonzerne.
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Es ist schon jetzt absehbar, dass dieser Vorschlag bei den großen Stromversorgern auf massiven Protest stoßen wird. Bei der Ökostrom-Fraktion hingegen, die von einem solchen Markt stark profitieren würde, stößt das Konzept auf großen Rückhalt. Ein flexibler Strommarkt sei "entscheidend für das Gelingen der Energiewende", sagt Hermann Falk, Geschäftsführer des BEE.
Die Ausgestaltung des künftigen Strommarkts ist also im Kern ein Machtkampf zwischen Unternehmen der alten und neuen Energiewelt. Die Bundesregierung darf sich bei der Ausgestaltung ihrer Gesetze auf massiven Druck von beiden Seiten gefasst machen.
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Bars in Kopenhagen: Deutsche Namen sind jetzt cool
http://www.spiegel.de/reise/staedte/kopenhagen-deutsche-namen-fuer-bars-sind-cool-a-101...
Komm, wir gehen zu Heidi: In Kopenhagen ist es cool, Bars oder Friseursalons deutsche Namen zu geben. Aber nicht, weil Deutsch als schön gilt.
Kopenhagen - "Gefährlich", "Märkbar", "Café Kreuzberg": Wer als Tourist durch Dänemarks Hauptstadt spaziert, vermutet hinter so mancher Bar oder Diskothek einen deutschen Besitzer. Weit gefehlt. Deutsch ist in Kopenhagen einfach hip.
Die Sprache, die jahrzehntelang als langweilig, hart klingend und schwierig galt, feiert seit einigen Jahren eine Renaissance in der Hauptstadtszene. Es gibt Bars, die "Heidis Bier Bar", Blogs, die "Verderblich", und Modelabels, die "Fünf" oder "Baum und Pferdgarten" heißen.
Solche Germanismen sind nicht nur in Kopenhagen populär. Auch russische Unternehmer greifen neuerdings zu Namen wie "Kaiser", um ihren Produkten die Aura deutscher Wertarbeit zu verleihen. In Südkorea tauchten schon vor zehn Jahren Worte wie "Liebe" oder "Autobahn" auf Firmenschildern auf.
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Und das hat auch das Image der deutschen Sprache verändert. "Wer bisher cool sein wollte, konnte sich des Englischen bedienen", sagt der Germanist Farø. Das sei aber heute kein Alleinstellungsmerkmal mehr.
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Dem Spieleerfinder Jesper Bülow hat dieses Stilmittel zu einem internationalen Erfolg verholfen: Sein Wissensquiz "Bezzerwizzer" gehört nicht nur in dänischen Wohnzimmern zur Standardausstattung. "Ich habe gedacht, dass es eine Stärke sein könnte, einen deutschen Namen zu wählen", sagt Bülow. "Deutschland steht für uns für jemanden, der die Dinge im Griff hat, der Antworten hat."
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Mal ehrlich, die meisten würden wohl lieber "deutsch sein", wenn sie wüssten, wo der Unterschied überhaupt liegt und was es eigentlich bedeutet. Damit meine ich nichts Äußeres, wo Kultur ist, soll sie auch bleiben, sondern einfach nur schlicht die deutsche Bedeutung der Dinge an sich und womit es in Verbindung steht und auch die inneren Ebenen und die Ordnung und wenn vieles wegfällt, womit man sich in anderen (sagen wir) Systemen rumzuschlagen hat. Die Welt wäre auch ein anderer Ort und schlechter wäre man wohl kaum bedient damit.
gesamter Thread:
- Die Hilfe zur Selbsthilfe - BG 2:67 -
Devino M.,
02.02.2015, 00:28
- Freie Wünsche - BG 11:51 -
Devino M.,
03.02.2015, 00:14
- Denn Tun ist besser als nichts tun - BG 3:8 -
Devino M.,
03.02.2015, 23:51
- Lesestoff - BG 2:46 -
Devino M.,
04.02.2015, 23:22
- Der stille Kampf - BG 11:34 - Devino M., 07.02.2015, 01:21
- Lesestoff - BG 2:46 -
Devino M.,
04.02.2015, 23:22
- Denn Tun ist besser als nichts tun - BG 3:8 -
Devino M.,
03.02.2015, 23:51
- Augenblicke 2015 Fotostrecke - Spiegel -
Devino M.,
03.02.2015, 00:26
- Renaissance der Deutschen Sprache - Spiegel - Devino M., 08.02.2015, 01:17
- Schnipseln von Papier - KiW - Devino M., 05.02.2015, 23:22
- Freie Wünsche - BG 11:51 -
Devino M.,
03.02.2015, 00:14