Lunare Pitris und Solare Pitris - Regel I (alle)

Devino M., Samstag, 08. März 2014, 01:01 (vor 3974 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel I - S.~77-78
Weissmagier kann nur derjenige sein, der durch bewusste innere Angleichung an sein Ego, seinen «Engel», für dessen Pläne und Absichten empfänglich und darum für die Aufnahme höherer Einwirkungen tauglich wird. Wir müssen berücksichtigen, dass die Magie von oben nach unten wirkt und das Ergebnis einer Sonnenschwingung, und nicht von Impulsen ist, die von einem der lunaren Pitris ausgehen; darum strömt die einwirkende Energie vom Sonnenpitri herab als Folge davon, dass dieser sich innerlich gesammelt und seine Kräfte eingezogen hat, bevor er sie konzentriert seinem Schatten, dem Menschen zusendet sowie als Folge seiner stetigen Meditation über Ziel und Plan. Es mag hier für den Schüler von Nutzen sein, daran zu denken, dass sich das Ego (wie auch der Logos) den ganzen physischen Inkarnationszyklus über in tiefer Meditation befindet. Diese Meditation ist zyklischer Natur, da der Pitri seinem «Spiegelbild» rhythmische Energieströme zusendet, die von dem betreffenden Menschen als seine «hohen Impulse», als seine Träume und Bestrebungen erkannt werden. Deshalb wird es klar sein, warum die in der weissen Magie Wirkenden immer fortgeschrittene geistige Menschen sind; denn das «Spiegelbild» ist selten empfänglich für das Ego oder den Sonnenengel, solange noch nicht viele Inkarnationszyklen verstrichen sind. Der Sonnenpitri steht in Verbindung mit seinem «Schatten» oder Spiegelbild vermittels der Sutratma, die sich durch die Körperhüllen hinunterzieht bis zu einer Eingangsstelle im physischen Gehirn, wenn ich es so ausdrücken darf, aber der Mensch kann sich bis jetzt noch nicht konzentrieren oder in irgendeiner Richtung klar sehen.

Wenn er rückwärts blickt, kann er nur die Nebel und Dünste auf der Illusionsebene sehen, und daran ist er nicht interessiert. Schaut er vorwärts, so sieht er ein fernes Licht, das ihn anzieht, aber er kann noch nicht verstehen, was dieses Licht offenbart. Blickt er um sich, dann sieht er nur die veränderlichen Formen und die Filmvorführung der Formseite des Lebens. Schaut er nach innen, dann sieht er die Schatten, die das Licht wirft, und er wird vieler Hindernisse gewahr, die weggeräumt werden müssen, ehe er sich dem Licht, das er in der Ferne erblickt, nähern und es in sich einlassen kann. Dann kann er sich als das Licht selbst erkennen, in ihm wandeln und es ebenso anderen weitergeben.

Es ist vielleicht gut, dass man sich daran erinnert, dass das Stadium der Jüngerschaft in vieler Hinsicht der schwierigste Teil auf der ganzen Evolutionsleiter ist. Der Sonnenengel befindet sich unaufhörlich in tiefer Meditation. Die Energieimpulse, die von ihm ausgehen, steigern sich in ihrem Schwingungsgrad und werden immer mächtiger. Die Energie wirkt immer stärker auf die Formen ein, durch welche die Seele ihren Ausdruck sucht und die sie zu beherrschen strebt.
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Die ersten Schritte sind wohl immer die schwierigsten, auf jedem neu entdecktem Grund. Vielleicht weil man nicht weiß, woran orientieren und worauf vertrauen. Bis gewisse Erfahrungen gemacht sind, auf welchen das Selbstvertrauen wachsen kann.

Das lunare Licht hat auch seinen Reiz, auch wenn es nur ein Abglanz des solaren Lichtes darstellt. Wendet man sich diesem verstärkt zu, wendet man sich im wesentlichen vom solaren Licht zugleich ab, sowie man nicht zugleich zur Sonne und zum Mond hinschauen kann.

Ähnlich mag es sich verhalten, wenn man sich übertriebenen Formen von Frömmigkeit als Beispiel hingibt, in einem Fall kann es heilsam und unterstützend wirken oder eine Art von tragfähiger Motivation darstellen, in einem anderen Fall lediglich der Eitelkeit dienen. So verhält es sich mit vielem, abhängig der Richtung hin zum Solaren oder Lunaren, zur Seele oder zur Form und je nach wirkendem Zyklus ist der Weg in die eine Richtung leichter oder in die Andere.


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