Voltaire: Die klare Richtung (alle)

Devino M., Donnerstag, 24. September 2020, 11:23 (vor 1473 Tagen) @ Devino M.

"Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit."

- Voltaire -
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Wir leben heutzutage auf die breite Masse gesprochen, ein Leben, dass nicht unser eigenes ist. Dies liegt darin begründet, dass seit Kindesbeinen die Welt falsch erklärt wird. Zunächst einmal ist es so, dass Kinder mit allem Abfall der Eltern zugeballert werden, wovon die Eltern überzeugt sind. Die Kinder fühlen und empfinden das, was die Erwachsenen vorleben und verarbeiten nur das, was von den Erwachsenen auf Mental- und Emotional-Ebene ausgedrückt wird. Oft auch noch wird mit Vorsatz Druck auf die Kinder ausgeübt, mittels der Materie, die die Eltern in ihrem größeren Emotional- und Mental-Feld aufgeladen haben.

Dann geht es weiter im Leben mit sehr viel Ablenkung durch die heutigen Unterhaltungsmedien oder gar Nachrichten. Auch damit wird das Mentale und Emotionale Feld zugeballert mit verschiedenen Informationen. Und in der freien Zeit, die irgendwo jedem bleiben mag, wird dieses jenes an Informationen in den Körpern verarbeitet. Dann sagt man, man fühlt sich heute so und so, und dies hat oft gar nichts mit irgend einem Umfeld zu tun, sondern lediglich mit der Verarbeitung der eingelagerten energetischen Informationen zu tun, die man irgendwann aufgenommen hat.

Nun ist es zusätzlich so, dass genau damit, auch das Umfeld durchaus mit konfrontiert ist. Im positiven Falle, im negativen Fall, ist ein überladener Emotionalkörper damit befasst 10 andere Menschen zu beschäftigen (die irgendwie mit diesem Feld zu tun haben, oder aus gewissen Gründen mit der Person zu tun haben müssen). So das 10 weitere diese Emotionen fühlen und ggf. als eigene Gefühle ansehen und drauf und dran sind dies abzuarbeiten, um wieder bei sich selbst irgendwann anzukommen.

Das sind die Verhältnisse die die Schwierigkeiten heut zu Tage mit erzeugen. Es ist ein jeder nunmal kein Messinstrument für irgend eine Wahrheit (so wie fast selbstverständlich es jeder für sich anwenden möchte), so lange einer nicht bei sich selbst angekommen ist und das mal halbwegs abgearbeitet hat, was er selbst nicht ist und was ihn auch nicht die Wahrheit wird erblicken lassen, wie es sich ungefärbt an sich verhält.

Deswegen ist es nicht verkehrt, wenn alle mal sich ihrer selbst besinnen und etwas mehr Zeit bei sich und mit sich selbst verbringen, statt alles andere mit dem eigenen Irrsinn vollzuprojizieren und mit eben diesem ständig alle zu beschäftigen. Man beschäftigt sich grundsätzlich mit zu viel fremdbestimmten Irrsinn (den man als solches vielleicht nicht erkennt), und deswegen geht auch nur bedingt etwas zum positiven voran. Von gewissen, auch oft religiösen, Überzeugungen abgesehen, die auch ihren Teil dazu beitragen. Nein, es wird sich nicht jede Religion und religiöse Gruppierung so bewahrheiten, wie sie die Wahrheit erwarten. Dies kann auch von geistiger Ebene nicht erfüllt werden, bei den ganzen irrsinnigen Überzeugungen wie es sie so gibt, und die nichts mit einer umfassenderen Realität der Dinge zu tun haben. Wobei diese Realität in gewisser Weise bei jedem einzelnen anfängt und mehr in jedem einzelnen liegt, als in einer großen allumfassenden Realität, wie diese postuliert werden mag, jedoch fast immer in der Annahme, dass die große böse Welt etwas gesondertes von einem sei.

Was für jeden zählt, ist die erfahrene Welt, Ebenenübergreifend, also auch jederzeit Mental und Emotional- und Raumungebunden aufgefasst und dann nur das, was durch das eigene innere Erfahren und erfasst werden kann. Alles andere ist grundsätzlich unbedeutend, da es keine Schnittmenge zu einem bildet, ist es nur Vorstellung alsdann. Was aber zählt, ist jederzeit die Verarbeitung aller geistigen Informationen auf den verschiedenen Ebenen, wie sie die eigene Verkörperungen irgendwo passieren und kreuzen. Und nein, man muss nicht jeden Irrsinn erfahren und empfunden haben, wie sich diesen jemand anderes für sich ausgewählt hat, es ist dann die eigene Sache von allen, was sie erleben und erfahren wollen. Anderen also seine negativen Erfahrungen vorzuhalten oder sie nötigen wollen, etwas ähnliches zu erfahren, obwohl sie danach nicht fragen, fällt unter Narzissmus und wird auch nicht selten subtil betrieben. Daher sollte eine klare Willensausrichtung und achtsamer Umgang die klare Richtung vorgeben und nicht irgend eine unverarbeiteter Emotional-Klumpen, der bestimmt, wo es lang gehen soll, weil er schwer zur Verdauung auf einem lastet (und oft mehr Fremdbestimmtheit beinhaltet, als das es dem eigenen Wesen irgendwo auch nur entspricht). Andererseits gilt es natürlich auch nichts zu verleugnen, von dem, was man als Richtmaß sicherlich nicht anwenden sollte für sich selbst.


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