In Berufung seiner selbst - BG 8:22 (alle)

Devino M., Donnerstag, 21. September 2017, 00:08 (vor 2431 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 8:22

Yogananda:
Durch unentwegte Hingabe, o Sohn der Pritha (Arjuna), erreicht man dieses Höchste Unmanifestierte. Er allein, der Allgegenwärtige, ist die Heimat aller Lebewesen.

Prabhupada:
Der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes, der größer ist als alle, kann durch ungetrübte Hingabe erreicht werden. Obwohl Er Sich in Seinem Reich aufhält, ist Er alldurchdringend, und alles ruht in Ihm.

Reclam:
Der ewige, der höchste Geist,
Der nur durch Liebe wird erkannt -
Er ist's der alle Wesen birgt,
Der dieses All hat ausgespannt.

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Selbst wenn man bei Krishna annehmen kann, dass Er seine Entwicklung bereits in Vormenschlicher Zeit und in anderen Welten genommen hat; wie weit ließe sich sagen, dass es daher besser sei?

So mag es auch grundsätzlich sein, dass manche Welten nur noch als ein Zeugnis in den Zeugen, d.h. in der ein- oder anderen Wesenheit sich nur noch befinden und finden lassen, und darüber hinaus jedoch längst vergangen sind. Und von der Kultur und dem Entwicklungsstand jener Welten her, sei manches immer noch unerreicht und auf einem höheren Stande, als dasjenige heute und hier, doch manches als auf einem ähnlichen oder geringeren Stand sich befindend.

Wie weit ist also eine so außergewöhnliche Wesenheit wie Krishna uns tatsächlich in jeder Hinsicht ein Vorbild und Beispiel?

Tatsächlich stellt sich die Frage nicht ernstlich. Denn nicht nur, dass sich eine Wesenheit ja auch selbst weiter entwickelt über seine Ursprünge hinaus, auch ist es so, wenn sich diese ausgepannt und eine Grundlage für andere Welten in der einen oder anderen Weise bildet, und also eine gewisse erste Ursache legt, über diese gar nicht hinaus gegangen werden kann, ohne dass es diese jene mit ausdehnt.

Man kann Gott nicht austricksen, weil es nicht geht. Man kann sich jedoch selber bis zu einem gewissen Grad übers Ohr hauen, indem man sich selber allerlei glauben macht. Doch ist es auch nur soweit möglich, wie es möglich sein kann. Ganz nach dem, dass man sich selber ohne etwas als Fixierung zusätzlich zu haben nicht heben kann. Und selbst wenn, gäbe es dann nichts woran man es ausmachen oder ermessen könnte.

Daher bleibt uns das Göttliche und Höchste immer bis zu einem gewissen Grad ein ewiges Mysterium. Und ein Rätsel dahingehend, wie es eine allererste Ursache geben und wie sich etwas heben kann, ohne dass es etwas anderes gibt woran es sich fixieren kann. Vielleicht ist es aus Sicht der Introspektion im symbolischen Sinne veranschaulichungsmöglich, in dem es sich mit seinem Werk selbst zur Ausdehnung und der Erkenntnis seiner selbst darin beruft. Und eben in der Weise auf ewig, weil es keine Fixierung und keine Punkt der Aufhebung des begonnen gibt. Wie wenn eine Kraft beginnt, aber nichts ihre Wirkung mindert, sich in einem ewigen Kreislauf einfindet.


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