Unterscheidung von Erlernbarem & Inhärentem - KiW 14:4:2 (alle)

Devino M., Dienstag, 19. September 2017, 00:54 (vor 2432 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 14:4:2

Du, der du zur Ersten Ursache gehörst, erschaffen bist von Ihm nach Seinem Ebenbild und Teil von Ihm, du bist mehr als nur schuldlos. Der Zustand der Schuldlosigkeit ist nur die Bedingung, in der das, was nicht da ist, aus dem ungeordneten Geist entfernt worden ist, der dachte, es sei da. Diesen Zustand, und nur diesen, musst du erlangen, mit Gott an deiner Seite. Denn bis dahin denkst du immer noch, du seist von Ihm getrennt. Vielleicht kannst du Seine Gegenwart in deiner Nähe fühlen, doch kannst du nicht erkennen, dass du eins mit Ihm bist. Das kann auch nicht gelehrt werden. Das Lernen gilt nur für den Zustand, in welchem dies von selbst geschieht.
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Bleibt also die Frage zu klären, ob etwas erst entwickelt werden müsse, um da zu sein, oder ob mehr nur all das auszuräumen wäre, was etwas nicht ist, oder was an sich nicht da ist?!

Beides mag wohl stimmen oder zutreffen. Vielleicht auch abhängig wo und womit man anfängt. Oder woran man gerade ist. Möglicherweise ist beides die jeweils entgegengesetzte Seite von Einem.

Manches kann auch nur erkannt und erfahren werden, niemals jedoch vermittelt oder erlernt werden können. So als ob etwas dazu kommt, jedoch jenes, was bereits da ist, dennoch niemals antrifft und verändern kann.

Als Gegensatz wäre das Beispiel, man nimmt etwas von dem, was irgendworin bereits enthalten ist, und bietet es selbigem an, woraus dieses als kohärenter Masse bereits entstammt. Dann kann also diese Masse nicht anders, als es anzunehmen. Geschähe es nicht, dann teilt oder trennt sich die Masse von Teilen ihrer selbst. Jedenfalls wird die Annahme wohl recht leicht fallen, und doch entsteht keinerlei Zugewinn.

Im umgekehrten Falle, ist etwas inhärent, würde etwas welches keinen Anteil an der Inhärenz hat, dennoch hinzugetan, würde es nur den Inhärenten Zusammenhang dadurch behindern. Doch die Inhärenz könnte nur Raum einbüßen, aber hätte dadurch immer noch keinerlei Zugewinn.

In einer ähnlichen Weise können gewisse Dinge nicht beigebracht oder erlernt werden. Es würde alles bestenfalls in einer symbolischen Beigabe gipfeln. Doch genau genommen würde es mindestens in selbiger Weise wie es auf eine Sache deutet auch immer wieder von dem tatsächlich Vorhandenem bloß ablenken. Und je mehr man Beigäbe, umso mehr brächte es aber auch von dem ab, wovon es ja letztlich nur ein Sinnbild ist und sein soll...


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