Relationen - KiW 8:8:1 (alle)

Devino M., Montag, 19. Juni 2017, 00:57 (vor 2524 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 8:8:1

Einstellungen dem Körper gegenüber sind Einstellungen dem Angriff gegenüber. Die Definitionen, die das Ego von allem gibt, sind kindisch und beruhen immer darauf, wozu das Ding seiner Meinung nach dient. Das rührt daher, dass es wahrer Verallgemeinerungen unfähig ist und das, was es sieht, mit der Funktion gleichsetzt, die es ihm zuschreibt. Es setzt es nicht mit dem gleich, was es ist. Für das Ego ist der Körper etwas, womit man angreift. Da es dich mit dem Körper gleichsetzt, lehrt es, dass du etwas bist, womit man angreift. Der Körper ist demnach nicht die Quelle seiner eigenen Gesundheit. Der Zustand des Körpers liegt einzig und allein darin, wie du seine Funktion deutest. Funktionen sind Teil des Seins, da sie aus ihm entstehen, doch die Beziehung ist nicht gegenseitig. Das Ganze definiert den Teil, der Teil aber definiert nicht das Ganze. Teilweise erkennen heißt jedoch ganz erkennen, aufgrund des grundlegenden Unterschieds zwischen Erkenntnis und Wahrnehmung. In der Wahrnehmung ist das Ganze aus Teilen aufgebaut, die sich voneinander trennen und in verschiedenen Konstellationen wieder zusammensetzen können. Die Erkenntnis aber verändert sich nie, und somit ist ihre Konstellation von Dauer. Die Idee von Beziehungen zwischen Teil und Ganzem hat nur auf der Wahrnehmungsebene eine Bedeutung, auf der Veränderungen möglich sind. Sonst gibt es keinen Unterschied zwischen dem Teil und dem Ganzen.
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Sind Galaxien als eigene Entitäten und Logoi aufzufassen?
Wenn dem so wäre, dann hat die Milchstraße (wie unsere Galaxie genannt wird) beschlossen sich mit der etwa doppelt so großen Andromeda-Galaxie zusammen zu tuen. Dauert ca. nur 4 Milliarden Jahre bis dahin, doch je nach Entität (und Lebenszyklus der Entität) mag dies eine sehr überschaubare Dauer sein.

Grund zu Befürchtungen aufgrund von möglichen Kollisionen hat man nicht. Nicht nur weil man längst anderswo sich befinden mag, sondern weil weit mehr Raum zwischen den Sternen und Sonnensystemen liegt, als eine Wahrscheinlichkeit von Zusammentreffen in dieser Weise gegeben ist. Zudem kann Magnetismus nicht bloß anziehend sondern auch abstoßender Wirkung sein. Jedenfalls nach Körpern gesehen, ist es wohl dann das masseträchtigste Spektakel weit und breit, wessen wir uns irgendwie gewahren können.

Sofern dem Teil die Rolle also vom Ganzen zukommt gemäß der Definition für das Ganze, ist es also an der Entität gelegen, die im gewisser Weise die Verantwortung auf sich nimmt, für die bestimmte Ordnung Sorge zu tragen. Und dadurch dass eine Galaxie scheinbar eine Ordnung hat, aufgrund der sichtbaren Anordnung, des Zusammenhalts wegen, vergleichbar mit einem Sonnensystem im kleineren gesehen, so ist auch anzunehmen dass sich ein Gesamtintelligenz und bestimmte Zwecke dahinter stehend befinden.

Dazu haben wir, wenn wir also annehmen, dass hinter allem was besteht, eine Wesenheit steht, welche dieses hervorbringt oder mal hervorgebracht hat, und nichts einfach nur so zufällig und von sich aus bloß da ist; doch auch Grund zur Annahme, dass auch so große und umfassende Ereignisse ebenfalls nicht bloß zufällig vor sich gehen.

Die Grundlage des Zufalls ist ohnehin meist nur die, dass man es nicht zu erkennen vermag, wodurch etwas bedingt wurde. Doch der Umfang dessen, was so ohne weiteres nicht wahrnehmbar und zu erkennen ist, um ein vielfaches umfassender noch sein dürfte, als alles zusammengenommen, was erkennbar und sichtbar ist.

So mag es auch eine Ebene geben, auf der zwischen dem Teil und dem Ganzen kein Unterschied besteht, und selbst also auch die Bedeutung von Ebenen entschwinden mag. So oder so rum, wir können wohl auf immer dankbar sein, einen Anteil an allem-was-ist haben zu können. Zu guter Letzt ist dies wohl auch mehr, als all die Rollen, die man im Zweckverbund für das Ganze dadurch und darin spielen mag.


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